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Warhol
von Gerry SouterAndy Warhol war ein Künstler, der seinen Finger am Puls der Zeit hatte. Er
führte vor allem durch die visuelle Isolation von Bildern, ihre Wiederholung
und die betonte Ähnlichkeit zu gedruckten Bildern sowie durch den
Gebrauch greller Farben - zur Aufdeckung der in der Massenkultur häufig
anzutreffenden groben Effekte - einige neue Techniken ein. Damit
kommentierte Andy Warhol direkt und indirekt den Nihilismus, den
Materialismus, die Lebensmüdigkeit, die politischen Manipulationen, die
wirtschaftliche Ausbeutung, die Prestigekäufe, den Personenkult und die
künstliche Schaffung von Bedürfnissen, die die moderne Welt
charakterisieren. Darüber hinaus schuf er großartige Bilder, die sich durch
ein superbes Farbgefühl und ein brillantes Gespür für den visuellen
Rhythmus eines Gemäldes auszeichnen. Dieses Stilmittel der visuellen
Wiederholung sollte z. B. assoziativ auf die dem Verkauf von Waren und
Dienstleistungen - u. a. Kommunikationsmedien wie Filmen und
Fernsehprogrammen - dienende ständige Wiederholung von Bildern in der
Alltagskultur verweisen. Darüber hinaus thematisierte Warhol durch die
Umsetzung der für eine Industriegesellschaft charakteristischen
Massenproduktion tief greifende kulturelle Praktiken und Deformationen.
Warhol setzte ferner den von den Dadaisten begonnenen Angriff auf die
Kunst und die bürgerlichen Werte fort, so dass er dem Publikum mit Hilfe
der Manipulation von Bildern die Widersprüche und die Oberflächlichkeit
der zeitgenössischen Kunst und Kultur ins Gesicht schleudern konnte.
Letztlich sind sowohl die Treffsicherheit seiner Kulturkritik als auch die
Lebhaftigkeit dafür verantwortlich, dass seine Werke immer noch von
dauerhafter Bedeutung sind. Obwohl die abgebildeten Objekte - wie
Campbell's - Suppendosen oder Cola-Flaschen - längst technisch überholt
oder die abgebildeten Superstars wie Marilyn Monroe, Elvis Presley oder
Mao Tse - Tung nur noch Geschichte sind.
führte vor allem durch die visuelle Isolation von Bildern, ihre Wiederholung
und die betonte Ähnlichkeit zu gedruckten Bildern sowie durch den
Gebrauch greller Farben - zur Aufdeckung der in der Massenkultur häufig
anzutreffenden groben Effekte - einige neue Techniken ein. Damit
kommentierte Andy Warhol direkt und indirekt den Nihilismus, den
Materialismus, die Lebensmüdigkeit, die politischen Manipulationen, die
wirtschaftliche Ausbeutung, die Prestigekäufe, den Personenkult und die
künstliche Schaffung von Bedürfnissen, die die moderne Welt
charakterisieren. Darüber hinaus schuf er großartige Bilder, die sich durch
ein superbes Farbgefühl und ein brillantes Gespür für den visuellen
Rhythmus eines Gemäldes auszeichnen. Dieses Stilmittel der visuellen
Wiederholung sollte z. B. assoziativ auf die dem Verkauf von Waren und
Dienstleistungen - u. a. Kommunikationsmedien wie Filmen und
Fernsehprogrammen - dienende ständige Wiederholung von Bildern in der
Alltagskultur verweisen. Darüber hinaus thematisierte Warhol durch die
Umsetzung der für eine Industriegesellschaft charakteristischen
Massenproduktion tief greifende kulturelle Praktiken und Deformationen.
Warhol setzte ferner den von den Dadaisten begonnenen Angriff auf die
Kunst und die bürgerlichen Werte fort, so dass er dem Publikum mit Hilfe
der Manipulation von Bildern die Widersprüche und die Oberflächlichkeit
der zeitgenössischen Kunst und Kultur ins Gesicht schleudern konnte.
Letztlich sind sowohl die Treffsicherheit seiner Kulturkritik als auch die
Lebhaftigkeit dafür verantwortlich, dass seine Werke immer noch von
dauerhafter Bedeutung sind. Obwohl die abgebildeten Objekte - wie
Campbell's - Suppendosen oder Cola-Flaschen - längst technisch überholt
oder die abgebildeten Superstars wie Marilyn Monroe, Elvis Presley oder
Mao Tse - Tung nur noch Geschichte sind.