Die Grafen von Frohburg

Hoch über der Stadt Olten thront die Frohburg, einst ein stattliches Schloss, heute eine vielbesuchte Ruine. Sie war Stammsitz einer Adelsfamilie, die Gebiete beidseits des Juras beherrschten. Die Grafen von Frohburg gehörten im 12. und 13. Jahrhundert zu den herausragenden Adelsgeschlechtern zwischen Aare und Rhein, auf Augenhöhe mit den frühen Habsburgern und Kyburgern. Bereits Mitte des 14. Jahrhunderts waren sie von der Bildfläche verschwunden. Das Buch zeigt Aufstieg und Fall einer weitgehend vergessenen Adelsfamilie, die mit der Gründung des Klosters Schöntal oder der Städte Olten, Zofingen und Liestal in der Grenzregion der heutigen Kantone Solothurn, Basel-Landschaft und Aargau ein wichtiges Erbe hinterlassen hat. Die Frohburger versuchten im Lauf des 13. Jahrhunderts beidseits des Hauensteins ein möglichst geschlossenes Territorium aufzubauen, scheiterten letztlich aber an ihren mächtigeren Konkurrenten. Das Buch erscheint zur leichnamigen Ausstellung im Historischen Museum Olten (ab 3. September 2010).