Antiochos IV. Epiphanes von Peter Franz Mittag | Eine politische Biographie | ISBN 9783050048499

Antiochos IV. Epiphanes

Eine politische Biographie

von Peter Franz Mittag
Buchcover Antiochos IV. Epiphanes | Peter Franz Mittag | EAN 9783050048499 | ISBN 3-05-004849-2 | ISBN 978-3-05-004849-9
"Es geht um eine historisch-politische Darstellung des Auftretens Antiochos' IV. [D]as Werk [ist] mehr als lesenswert.„ Friedrich V. Reiterer in: Biblische Notizen, 140 (2009) Eine “Arbeit, die zweifellos niemand ignorieren sollte, der sich mit der Geschichte Judäas im frühen 2. Jh. v. Chr. beschäftigt.„ M. Rösel in: Zeitschrift für Alttestamentliche Wissenschaft, 120 (2008) 28 “This meticulously researched, detailed discussion is an invaluable addition to our knowledge of the enigmatic Antiochos IV Theos Epiphanes.„ Rolf Strootman in: Bryn Mawr Classical Review, 28. September 2008 “A strict focus on Antiochus and his policy commands the work. [...] Mittag's sober judgement will make it the first refuge for all those interested in Antiochus IV.„ Peter van Nuffelen in: sehepunkte (7/2007) “Surely no student of the Maccabean period can ignore this thorough study.„ International Review of Biblical Studies, Jg. 53, 2006/2007 “Mittag hat damit ein Standardwerk zu Antiochos IV. vorgelegt, auf dem jede weitere Forschung zu den Seleukiden und dem 2. Jahrhundert v. Chr. wird aufbauen müssen." Christian Körner in: H-Soz-u-Kult Oktober 2006

Antiochos IV. Epiphanes

Eine politische Biographie

von Peter Franz Mittag
Antiochos IV. Epiphanes (ca. 210-164) war König des seleukidischen Herrschaftsbereichs. Nach der Niederlage seines Vaters Antiochos III. in der Schlacht bei Magnesia (190) gegen die Römer und den anschließenden Friedensverhandlungen lebte er bis 178 als Geisel in Rom. Er ließ sich nach seiner Freilassung in Athen nieder und bestieg nach der Ermordung seines Bruders Seleukos IV. 175 den Thron. Dem in der antiken Tradition als geldgierig, größenwahnsinnig, gegenüber Rom devot und verrückt charakterisierten Herrscher haftet bei näherer Betrachtung kaum etwas von alledem an. Da dem König in der jüdischen Tradition die Entweihung des Jerusalemer Tempels angelastet wird, wurde über Jahrhunderte hinweg zunächst ein negatives Bild von ihm gepflegt und tradiert. Erst im 19. Jahrhundert wandte sich der Blick zunehmend den nichtjüdisch geprägten Quellen zu, die jedoch ebenfalls ein über weite Strecken negatives Bild von Antiochos IV. zeichnen. Die Quellen bieten fast ausschließlich Informationen zu den politischen Maßnahmen des Königs. Auch in diesem Buch steht daher die Politik des Seleukiden im Vordergrund, mit dem Ziel, seine politischen Maßnahmen zu rekonstruieren und innerhalb ihres historischen Kontextes zu deuten. Dabei werden bisher vernachlässigte Teilbereiche intensiver beleuchtet: Insbesondere wirtschaftliche und fiskalische Fragen können auf der Basis neuerer Untersuchungen zur Münzprägung Antiochos’ IV. neu beantwortet werden. Insgesamt erscheint der König deutlich als nüchterner Verwalter seines Herrschaftsgebietes, das er im Inneren zu sichern, nach außen zu festigen und zu erweitern suchte.