Schlangenritual | Der Transfer der Wissensformen vom Tsu'ti'kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Kreuzlinger Vortrag | ISBN 9783050061320

Schlangenritual

Der Transfer der Wissensformen vom Tsu'ti'kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Kreuzlinger Vortrag

herausgegeben von Cora Bender, Thomas Hensel und Erhard Schüttpelz
Mitwirkende
Herausgegeben vonCora Bender
Herausgegeben vonThomas Hensel
Herausgegeben vonErhard Schüttpelz
Buchcover Schlangenritual  | EAN 9783050061320 | ISBN 3-05-006132-4 | ISBN 978-3-05-006132-0
Der Rezensent "kann sich [...] sich nur verneigen.[...] [D]ie reichhaltigen Abbildungen, Faksimiles, historische Fotografien etc. [sind] ein zu denken gebendes Vergnügen. Das 'Schlangenritual' zeigt, wozu eine sozialwissenschaftlich informierte und mediengeschichtlich fundierte 'Intellectual history' befähigt ist." Ulrich van Loyen in: IASL online, November 2008

Schlangenritual

Der Transfer der Wissensformen vom Tsu'ti'kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Kreuzlinger Vortrag

herausgegeben von Cora Bender, Thomas Hensel und Erhard Schüttpelz
Mitwirkende
Herausgegeben vonCora Bender
Herausgegeben vonThomas Hensel
Herausgegeben vonErhard Schüttpelz
Aby Warburg wird in den letzten Jahren mehr denn je als Gründerfigur einer Kunstwissenschaft, die sich als Bildwissenschaft begreift, aber auch als Spiritus Rector einer anthropologischen Kulturwissenschaft verstanden. Sein Kreuzlinger Vortrag von 1923 zum Schlangenritual der Hopi gilt mittlerweile als Warburgs bekanntester Text. Ein Effekt dieser Popularität ist, dass sein Vortrag in den deutschen Kulturwissenschaften der prominenteste Text zu den Hopi geworden ist. Im vorliegenden Buch wird dieser Fakt einer kulturwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Da diese nicht durch Einzelforschung bewältigt werden kann, zeichnen die Beiträge des Bandes, aus verschiedenen Perspektiven – unter anderem der Philologie, Mythologie, Ethnozoologie oder Medienarchäologie – die wichtigsten Wissensformen und Transferwege des Schlangenrituals von Oraibi bis Kreuzlingen, von Walpi bis Hamburg nach. Dadurch wird es möglich, Warburgs Text ebenso mehrdimensional zu behandeln, wie Warburg dies in seinen eigenen Texten mit den Transferwegen von Bildern und Schriften, Artefakten und numinosen Mächten unternommen hat. Und nicht zuletzt kann es dadurch in Zukunft gelingen, das Schlangenritual der Hopi differenzierter als bisher zu betrachten – auch als politisches Ereignis und eines der touristisch und massenmedial erfolgreichsten Rituale seiner Zeit.