Appell an das Publikum von Ursula Goldenbaum | Die öffentliche Debatte in der deutschen Aufklärung 1687-1796 | ISBN 9783050082493

Appell an das Publikum

Die öffentliche Debatte in der deutschen Aufklärung 1687-1796

von Ursula Goldenbaum
Buchcover Appell an das Publikum | Ursula Goldenbaum | EAN 9783050082493 | ISBN 3-05-008249-6 | ISBN 978-3-05-008249-3
"Hätten wir eine kritische Öffentlichkeit in der Bundesrepublik, die beiden von Ursula Goldenbaum herausgegebenen Bände 'Appell an das Publikum - Die öffentliche Debatte in der deutschen Aufklärung 1687 - 1796' wären in deren Zentralorganen breit besprochen worden. Nicht nur, weil Ursula Goldenbaum mit einigen seit Jahrzehnten gepflegten Vorurteilen über den deutschen Sonderweg, die verspätete Aufklärung, aufräumt, sondern weil sie uns zeigt, wie Öffentlichkeit funktioniert und wie selbst die Reflexion über sie dazu dienen kann, ihre Herstellung zu verhindern.„ Widmann Arno in: perlentaucher. de, 16. November 2006 “Bei dem vorliegenden Monumentalwerk handelt es sich, wie abschließend zu sagen ist, ohne Frage um einen ungewöhnlich ertragreichen Beitrag zur Geschichte der deutschen, nicht zuletzt auch der preußischen Aufklärung im allgemeinen, ihrer politisch-theologischen und besonders auch philosophischen Debatten im besonderen. Hans-Christof Kraus in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Band 52 (2006) "„In sum, Appell an das Publikum is an outstanding work of original interdisciplinary scholarship, one that historians, philosophers, and literary scholars will mine for years to come.“ Jeffrey Freedman in: Journal of Modern History, Vol. 79, Number 2, June 2007

Appell an das Publikum

Die öffentliche Debatte in der deutschen Aufklärung 1687-1796

von Ursula Goldenbaum
Nach einer umfangreichen theoretischen Einführung wird auf der Grundlage von sieben Fallstudien die Funktion der öffentlichen Debatte für die Entstehung bürgerlicher Öffentlichkeit und Aufklärung im protestantischen Raum des Alten Reiches analysiert. Die Untersuchung bietet zugleich einen methodischen Zugriff zur Erforschung der Geschichte von Ideen, der sowohl den Vereinseitigungen der traditionellen Ideengeschichte (im Sinne einer logischen Filiation von Ideen und Begriffen) als auch der sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Forschung (der die Ideen selbst aus dem Blickfeld geraten) entgehen will. Im untersuchten Korpus jeder Debatte sind die Texte großer Schriftsteller ebenso enthalten wie die Arbeiten weniger bekannter Autoren. Es handelt sich um Texte von Aufklärern und von Repräsentanten kirchlicher und staatlicher Macht, die innerhalb der Debatte aufeinander verweisen und zugleich die sozio-kulturellen Bedingungen reflektieren, aus denen heraus die Debatten entstanden sind. Jeder der Studien ist eine Chronologie und eine Bibliographie beigegeben, zudem steht dem Benutzer ein Gesamt-Namenverzeichnis zur Verfügung.