Stern: Piperno hat sich ein prima Setting für seinen Roman gebaut und lässt seinen tragischen Helden mit Karacho in die Hölle fahren. […] Ein böser Roman: provokant.
Mainpost: das Psychogramm einer Selbstzerstörung, ausgelöst durch ein zufälliges Ereignis, das die Kraft einer Lawine entfaltet und die Hauptfigur am Ende in den Abgrund stürzen lässt.
Deutschlandradio Kultur: Piperno versteht viel vom erzählerischen Geschäft. Mit virtuoser Ironie zeichnet der Autor die Mechanismen der gerade entstandenen Mediengesellschaft nach und entwirft ein plastisches Figurenensemble.
Hessischer Rundfunk, hr info: Das Buch hat eine spannende Handlung, es präsentiert ein ungeheuerliches Schicksal, es verblüfft und es öffnet auch ein Fenster in die Untiefen menschlicher Psyche.
Norddeutscher Rundfunk, NDR Kultur: Eindringlich und detailreich.
Die Verfolgung
Im Feuer der Erinnerungen
von Alessandro Piperno, illustriert von Werther Dell' Edera, aus dem Italienischen übersetzt von Ulrich HartmannEin makelloser Sommerabend, eine Villa, versteckt im Grünen, vor den Toren Roms, eine glückliche Familie beim Abendessen. Leo Pontecorvo, ein 48jähriger Kinderonkologe von internationalem Ruf, seine Frau Rachel und die beiden Söhne Filippo und Samuel, die sich in der exaltierten Phase ihrer Pubertät befinden. Da bricht durch eine beiläufige Fernsehmeldung die Katastrophe über sie herein: Leo wird beschuldigt, mit der kleinen Camilla, der Freundin seines Sohnes Samuel, anzügliche Briefe gewechselt zu haben. Eine absurde Anklage. Doch Leo Pontecorvo wehrt sich keineswegs. In Sekundenschnelle von seiner privilegierten Position in die Opferrolle gedrängt, den Anfeindungen von Freunden wie Feinden ausgesetzt, gleitet er immer tiefer in das Inferno einer fatalen Selbstisolation hinein.
Dieser Roman ist ein Familienkrimi, eine unheimliche, schmerzliche und surreale Familiensaga, furios erzählt und meisterlich in der psychologischen Durchdringung seiner Figuren.