Zwei Enthüllungen über die Scham von Robert Pfaller | ISBN 9783104915623

Zwei Enthüllungen über die Scham

von Robert Pfaller
Buchcover Zwei Enthüllungen über die Scham | Robert Pfaller | EAN 9783104915623 | ISBN 3-10-491562-8 | ISBN 978-3-10-491562-3
Leseprobe
Gehirn & Geist: Pfaller ist ein sehr gelehrtes und lehrreiches Buch gelungen; eines, das viel Mitdenken verlangt, aber auch tiefe Einsichten in unsere von Scham dominierte Debattenkultur ermöglicht.
Frankfurter Rundschau: Pfaller liefert […] einen die Augen öffnenden Blick auf die heutige Debattenkultur und die Cancel Culture sowie deren exzessiv moralisierenden, anklagenden und verletzten Unterton.
Welt am Sonntag: Ein schönes Plädoyer für Diskretion, Haltung und den zunehmend in Vergessenheit geratenen Modus des “Als-ob”.
ARD - titel, thesen, temperamente: Robert Pfallers scharfsinniger Essay über die Scham ist nicht nur eine philosophische Analyse, sondern auch eine Abrechnung mit einer „Cancel-Culture“.
Der Spiegel: immer wieder schöne, klare Sätze, die erhellende Einsichten vermitteln.
Die Zeit: ein fulminanter Essay, der Kulturtheorie und Gegenwartsdiagnostik mit vielen gedanklichen Gänsehautmomenten zusammenführt.

Zwei Enthüllungen über die Scham

von Robert Pfaller
Eine scharfsinnige und provokante philosophische Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um das Thema »Shaming« von SPIEGEL-Bestseller-Autor Robert Pfaller.
In unserer Kultur der sozialen Medien finden viele, dass andere sich schämen sollten: Großkonzerne, Steuerhinterzieher, weiße, männliche Heterosexuelle, Dicke, Hässliche, Gegner. Früher wollte man mit Andersdenkenden diskutieren. Heute versucht man, sie nicht zu Wort kommen zu lassen. Das ist wie bei der Scham. Denn bei der Scham muss immer etwas weg: Jemand möchte im Boden versinken oder am liebsten tot sein.
In seinem neuen Buch »Zwei Enthüllungen über die Scham« untersucht Robert Pfaller die Hintergründe dieses Phänomens. Er widerlegt die beiden Hauptirrtümer über die Scham: die »Außenleitung« bei den Kulturanthropologen und das »Idealungenügen« bei den Philosophen. Dadurch können bessere Strategien entwickelt werden, um uns aus den leidvollen Zuständen der Scham zu befreien. Denn es hilft nicht, Barbiepuppen zu modifizieren oder dickere Models auf Laufstege zu schicken. Erst ein besseres Verständnis der Scham eröffnet den Blick für Auswege aus den Sackgassen der aktuellen Pseudo-Schamkultur.
Pfallers Stärke »liegt in seiner Fähigkeit, paradoxen Entwicklungen unserer Zeit auf die Spur zu kommen und auf einen treffenden Begriff zu bringen.« Konrad Paul Liessmann