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„Blum eröffent in seiner Studie facettenreiche Aus- und Einblicke in die Konzeption und Rezeption der Profanarchitektur der italienischen Renaissance, bei der das Fenster in seiner architektonischen Rahmung einen zentralen Stellenwert einnimmt.“
Veronica Peselmann in: Kunstchronik 6/2016
Aussichten auf Land, 'Landschaft' und Gärten sind ein bestimmendes Merkmal von Palästen und Villen der Frühen Neuzeit in Italien, deren Diskurse über ideale Orte und architektonisch inszenierte Aussichten in diesem Buch erstmals umfassend rekonstruiert werden. Die Wirkungsgeschichte des antiken Topos des ‚Theaters aus Anhöhen' als idealtypische Aussicht einer Villa wird ebenso dargestellt wie die Genese des neuzeitlichen, ungeteilt-rechtwinkligen Aussichtsfensters. Die gebaute fenestra prospectiva (so ein Terminus des römischen Rechts) ist ein prägendes, aber bislang nicht beachtetes Bildmedium, die Aussicht ein wichtiges Thema von Architekten und Auftraggebern der italienischen Renaissance.