Romanisierung und Verbrüderung von Benedikt Eckhardt | Das Vereinswesen im römischen Reich | ISBN 9783110752182

Romanisierung und Verbrüderung

Das Vereinswesen im römischen Reich

von Benedikt Eckhardt
Buchcover Romanisierung und Verbrüderung | Benedikt Eckhardt | EAN 9783110752182 | ISBN 3-11-075218-2 | ISBN 978-3-11-075218-2
"The book, which presents the author's numerous preliminary studies as a unified concept, is an exciting and insightful read. It contains a clear and thoroughly argued thesis as well as diverse individual observations, which are not presented here in detail, but are all the more forcefully recommended for reading. It offers much material for discussion and will remain an important contribution to further research on Roman associations, but also on the religious history of the imperial period." Markus Oehler in: BMCR, 22.06.2022

Romanisierung und Verbrüderung

Das Vereinswesen im römischen Reich

von Benedikt Eckhardt

Wer im römischen Reich einen Verein gründen wollte, hatte auf den ersten Blick keinen leichten Stand. Wiederholt erließen Senat und Kaiser Gesetze, die alle Vereine pauschal verboten; mit Beginn des Prinzipats entstand zudem ein System, das die offizielle Genehmigung von Vereinen an ihre Nützlichkeit für das Gemeinwohl band. Und doch entstanden auf dem Territorium des römischen Reiches in den drei Jahrhunderten zwischen Augustus und Diokletian (27 v. Chr. – 284 n. Chr.) so viele Vereine wie danach wohl erst wieder am Beginn der Moderne. Dieser vermeintliche Widerspruch wirft grundlegende Fragen auf: nach dem Verhältnis zwischen Herrschaftsanspruch und Herrschaftswirklichkeit im römischen Reich, nach der Bindekraft rechtlicher Normen, vor allem aber nach dem Verhältnis lokaler Akteure zu römischen Vorstellungen von Organisation und Gesellschaft. Die vorliegende Studie zieht Material aus allen Teilen des Reiches heran, um die Stellung des Vereinswesens innerhalb der römisch-imperialen Ordnung umfassend zu klären.