Die Narayama-Lieder von Shichiro Fukazawa | Mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein. Mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein | ISBN 9783293310384

Die Narayama-Lieder

Mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein. Mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein

von Shichiro Fukazawa, aus dem Japanischen übersetzt von Thomas Eggenberg
Mitwirkende
Autor / AutorinShichiro Fukazawa
Übersetzt vonThomas Eggenberg
Epilog vonEduard Klopfenstein
Buchcover Die Narayama-Lieder | Shichiro Fukazawa | EAN 9783293310384 | ISBN 3-293-31038-9 | ISBN 978-3-293-31038-4
Leseprobe

Leipziger Volkszeitung: Kaum ein Text in der Literatur des 20. Jahrhunderts hat Menschen so betroffen gemacht wie Die Narayama-Lieder. Eine Erzählung, die bis in die Gegenwart inspirierend auch auf viele Künste und Künstler wirkt. Fukazawa erzählt scheinbar distanziert vom Geschehen in einer archaischen Gebirgswelt, assoziiert ewig Menschliches wie existenzielle Bedrohung, Schuld, Schmerz, Sorge, Würde, Ohnmacht. Eine konkrete und zugleich offene Geschichte vom unaufhaltsamen Kreislauf der Natur, von Grenzen, die sich Menschen selbst gesetzt haben, von Erbarmungslosigkeit, aus der Not geboren.

Neue Zürcher Zeitung: Die knappe und karge Erzählung ist ein Meisterwerk der japanischen Literatur dieses Jahrhunderts.

SWR2: Ein echtes Kleinod. Abgesehen von ihrer Aktualität ist diese Geschichte vor allem ein literarischer Schatz. Eine sehr berührende Mutter-Sohn-Geschichte, eine Mutter-Sohn-Abschiedsgeschichte. Durch die Liedtexte und die Noten im Anhang des Buches bekommt der sehr optisch verfasste Text eine klangliche Ausarbeitung, die ihn zu einem kleinen Gesamtkunstwerk macht.

Jan Michalski Stiftung: Erstmals 1956 veröffentlicht, erinnert diese Erzählung in ihrer scheinbaren Simplizität an Juan Rulfos Pedro Páramo, in seiner Allegorizität an Hemingways Der alte Mann und das Meer. Die Geschichte mag in einem engen Kulturkreis verankert sein, ihr Kern aber ist universell.

NZZ am Sonntag: Ein Klassiker der modernen Japanischen Literatur. Die eigenwillige Geschichte über den Umgang mit dem Tod sprüht vor Humor. Der Übersetzer Thomas Eggenberg findet dafür eine frische, knappe, rhythmische Sprache.

Heilbronner Stimme: Auf wunderbar schlichte Weise erzählt Shichiro Fukazawa von Leben und Sterben, Abschied und Liebe. Eine kleine Geschichte, von der eine große emotionale Kraft ausgeht.

Literaturgarage: In diesem Roman des japanischen Autors ist alles enthalten, was das menschliche Leben mit seinen ewig gleichen Facetten, immer und überall gültig, ausmacht: Liebe, Zuneigung und Trauer, Sorge und Neid, Schicksalsergebenheit und Auflehnung, existenzielle Nöte, bindende Rituale, Würde und Erbarmen. Und der Tod. Der präsent ist als Teil des Lebens.

Der Bund: Aufwühlender, erschreckender als Shichiro Fukazawas zunächst vollkommen harmlos daherkommende Erzählung Die Narayama-Lieder dürfte wohl kaum ein anderes Buch sein. Eine Geschichte über Leben und Tod, nach deren Lektüre man vielleicht wieder etwas zufriedener mit seinem banalen eigenen Leben ist.

ekz Bibliotheksservice: Fukazawa behandelt in seiner ersten Erzählung, die nun erstmals direkt aus dem Japanischen übersetzt wurde, das Thema der Altentötung (Senizid). Zwei Nachworte beleuchten die Hintergründe zu Autor, Erzählung und Übersetzung. Ein hübsch aufgemachter Klassiker.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ein Geniestreich der modernen japanischen Literatur, ein Juwel. Von Thomas Eggenberg exquisit und erstmals direkt aus dem Japanischen übersetzt, mit einem gehaltvollen Nachwort.

Die Narayama-Lieder

Mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein. Mit einem Nachwort von Eduard Klopfenstein

von Shichiro Fukazawa, aus dem Japanischen übersetzt von Thomas Eggenberg
Mitwirkende
Autor / AutorinShichiro Fukazawa
Übersetzt vonThomas Eggenberg
Epilog vonEduard Klopfenstein
Im abgelegenen, rauen japanischen Hochland beherrscht die archaische Natur das Leben der Dorfbewohner. Im Schatten des mächtigen Berges Narayama haben sie gelernt, ihren Rhythmus dem der aufspringenden Knospen anzupassen. Doch jeder Winter ist hart, und das Wohl der Familie steht an erster Stelle. So auch für die zähe, fürsorgliche Orin, die sich unentwegt um das Glück ihres Sohnes sorgt. Noch vor Ende des Jahres muss sie ihm eine Frau finden. Beginnt erst der Winter, wird sie keine Gelegenheit mehr dazu haben. Denn der Brauch gebietet, dass sich die Alten mit siebzig auf eine Reise begeben, von der sie nicht zurückkehren. Fukazawa erzählt eine japanische Legende im Hier und Jetzt, eine Geschichte von Leben und Tod, Liebe, Würde und Hingabe.