Neue Zürcher Zeitung: Wie ein Kaleidoskop drehen und verschieben sich in Bachtyar Alis Romanen die Traumata und Schrecken, welche die Geschichte der irakischen Kurden prägten. Perwanas Abend holt den religiösen Fanatismus in den Vordergrund und kontrastiert ihn mit einer von Anfang an vergifteten Idylle.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Voran gehen die Frauen. Perwanas Abend ist ein Buch über ihr Schicksal in einer Umgebung, die ständig von Krieg, religiösem Fanatismus und alltäglichem Patriarchat bedroht ist. Immer wieder wird das Geschehen von Kräften getrieben, die den historischen Boden des Romans verlassen und ihm dadurch eine Leichtigkeit verschaffen, die hoffnungsfroh stimmt und tröstet.
Ekz Bibliotheksservice: Ein unverzichtbarer Roman für jede Bibliothek, besonders im Hinblick auf die Diskussionen um die Frauenrechte in islamischen Gesellschaften.
Tages-Anzeiger: Die Liebe ist in Perwanas Abend genau und differenziert gezeichnete psychische Realität, aber auch eine Chiffre: für eine freie, lebenswerte Existenz. Gewalt von außen und Unterdrückung im Innern machen sie unmöglich.
Radio FM4: Perwanas Abend ist von ungeheuerlicher Aktualität. Der Roman birgt eine Schwere und eine Unbarmherzigkeit in sich, die einem beim Lesen und danach noch beschäftigt.
Frankfurter Rundschau: Bachtyar Ali zeichnet in diesem Buch eine grausame Welt, beherrscht von Emotionen von hoher Zerstörungskraft. Und doch schreibt er mit einer tiefen Liebe zu den Menschen. Perwanas Abend ist dank seiner sprachlichen und erzählerischen Qualitäten wieder ein Stück große Literatur. Und lässt einen nicht ganz ohne Hoffnung zurück: Nachdem so vieles im Blut erstickt ist, weht doch ein freier Wind in Khandans Seele.
Nürnberger Zeitung: Bachtyar Ali zieht mit seiner wortgewaltigen Sprache, die er der entsetzlichen Gewalt des Krieges und dem Islamismus entgegensetzt, die Zuhörer in seinen Bann.
Neues Deutschland: So hat Bachtyar Ali auch einen Roman über die Liebe geschrieben, die der Traurigkeit verwandt ist, die müde werden kann, die ebenso Freiheit braucht, wie jedes andere menschliche Beginnen.
Badische Zeitung: Perwanas Abend ist dunkel, abgründig, geheimnisvoll – ein Sprachkunstwerk, das krassen Realismus und zarteste Phantasmagorie listig verschränkt.
Studiosus Reisen: Ein trauriger, tieftragischer Roman, der die Situation junger Menschen in einer religiösen Hassatmosphäre mit fast magischer Gewalt beschreibt. Ein stark anrührendes Buch, wie auch die vorangegangen Werke des Autors.