Wo der Wind wohnt von Samar Yazbek | Roman | ISBN 9783293311503

Wo der Wind wohnt

Roman

von Samar Yazbek, aus dem Arabischen übersetzt von Larissa Bender
Buchcover Wo der Wind wohnt | Samar Yazbek | EAN 9783293311503 | ISBN 3-293-31150-4 | ISBN 978-3-293-31150-3

Arab News: Yazbeks fließender, eindringlicher Roman offenbart die Traumata des Krieges und des Soldatenlebens.

Publishers Weekly: Dieser schmale Roman hat es in sich.

Kif Kif: Eine poetische, beschwörende, szenisch erzählte Geschichte.

Livres Hebdo: Subtil hüllt die engagierte syrische Journalistin, Essayistin und Autorin Samar Yazbek den Konflikt in eine poetische und universelle Geschichte.

arte: Mit diesem traumartigen Roman setzt Yazbek ihre Erinnerungsarbeit fort. Sie prangert den Krieg an und verleiht den Unsichtbaren eine Stimme, um über eine mögliche Zukunft nachzudenken.

Le Monde: Durch die Augen dieses zugleich gewöhnlichen und unergründlichen jungen Mannes sieht man eine ganze Welt unter den Auswirkungen eines Krieges zusammenbrechen. Doch Samar Yazbek versteht es, diesen Zusammenbruch in Moll zu erzählen, als ob das Wesentliche vielmehr in dem Leben läge, an das sich die Verbliebenen klammern. Der vielleicht schönste Roman von Samar Yazbek bislang, ein authentisches Klagelied, eine Ode an eine Welt, die unter den verheerenden Auswirkungen der Tyrannei des Regimes und des Bürgerkriegs zum Untergang verurteilt ist.

Les Echos: In dieser poetischen, lyrischen Geschichte zeichnet die Autorin ein eindringliches Bild der zerrissenen Seele ihres Landes vor dem Hintergrund einer unerbittlichen Diktatur.

Dagens Nyheter: Samar Yazbek gelingt es einmal mehr, den Wahnsinn des Krieges einfühlsam und wortmächtig in Literatur zu verwandeln. Eindringlich erzählt sie vom Unerträglichen.

The New Arab: Lyrisch und mit großem Fingerspitzengefühl erzählt Yazbek vom Schmerz, von der Last der Gefühle und davon, wie sich der Krieg auf das Leben auswirkt.

Wo der Wind wohnt

Roman

von Samar Yazbek, aus dem Arabischen übersetzt von Larissa Bender
Ali liegt auf einem verlassenen Berggipfel auf dem Rücken und weiß, dass etwas nicht stimmt. Grelles Licht dringt durch seine Lider, und in seinem Körper pocht ein dumpfer Schmerz. Während er sich in die Geborgenheit eines nahen Baumes zu retten versucht, sieht er die verirrte Granate wieder vor sich, die seinen Militärposten getroffen hat. Doch jede Empfindung bringt eine weitere Erinnerung zurück: an das Spiel des Lichts in den Blättern seines Baumhauses, an das melodiöse Pfeifen der Bäume im Tal, an die Kraft der mütterlichen Hände und an den lockenden Wind, der ihm vom Fliegen erzählt. In wortmächtigen Szenen setzt Samar Yazbek der Sprachlosigkeit des Krieges die Kraft der Poesie entgegen und erschafft einen literarischen Rausch aus Güte, Grausamkeit und Sehnsucht.