Verräterkind von Sorj Chalandon | Roman | »Brillant, schmerzhaft und monströs.« Le Journal de Dimanche | ISBN 9783423446150

Verräterkind

Roman | »Brillant, schmerzhaft und monströs.« Le Journal de Dimanche

von Sorj Chalandon, aus dem Französischen übersetzt von Brigitte Große
Buchcover Verräterkind | Sorj Chalandon | EAN 9783423446150 | ISBN 3-423-44615-3 | ISBN 978-3-423-44615-0
Leseprobe
SWR 2: Der Roman ist der Versuch eines Sohnes, mit der Schande weiterzuleben, indem er sich schonungslos offenbart. Der Wechsel zwischen Straf- und privatem Gerichtshof gelingt brillant. Auch die Sprache, die Chalandon findet, ist eindrucksvoll.
Wiener Zeitung: Eine ungemein spannende Lektüre, auch weil er sehr geschickt und in großer sprachlicher Intensität privates und zeitgeschichtliches Geschehen miteinander verknüpft.
Der Tagesspiegel: Verräterkind aber ist viel mehr als die Beschreibung einer unheilvollen Verstrickung in den Terror des 20. Jahrhunderts. Es ist der Versuch eines Sohnes, mit der Schande weiterzuleben, indem er sie schonungslos offenbart.
ahoi! norderney: Ein dichter Roman über Verrat, Schuld und Wahrheit.
Cicero: Sorj Cholandon schreibt mit Sogwirkung über einen Mann, der in die Uniform von fünf Armeen schlüpfte.
ORF-Bestenliste: Kunstvoll verschränkt Chalandon die schmerzvolle Konfrontation mit den Lügen des Vaters mit dem Prozess des Kriegsverbrechers Klaus Barbie, von dem er 1987 als Journalist berichtet hatte.
WDR 5, Bücher : Verrat, Schuld, Wahrheit - davon erzählt Sorj Chalandon in diesem dichten, beklemmenden Roman.
Buchkultur: Erschütternde, große Literatur.

Verräterkind

Roman | »Brillant, schmerzhaft und monströs.« Le Journal de Dimanche

von Sorj Chalandon, aus dem Französischen übersetzt von Brigitte Große
Eine kraftvolle literarische Konfrontation mit der Schuld der Väter »Dein Vater stand auf der falschen Seite.« – ein Satz, der die Familie zerreißt. Seit seiner Kindheit quält den Erzähler eine Frage: Was hat der Vater während der Besatzungszeit gemacht? Doch er traut sich nie, ihn zu fragen, zu unberechenbar, zu gewalttätig ist dieser Vater. Im Mai 1987, als in Lyon der Prozess gegen den NS-Verbrecher Klaus Barbie eröffnet wird, berichtet der Sohn als Journalist einer großen französischen Tageszeitung. Und erfährt am selben Tag, dass die Gerichtsakte seines Vaters im Archiv schlummert. Und so ist es nicht ein Prozess, der gerade begonnen hat, es sind zwei. Die sprachgewaltige, schmerzhafte Auseinandersetzung Chalandons mit der Wunde seines Lebens und Schreibens, dem Vater als Verräter.