Hinter dem Mond von Wäis Kiani | ISBN 9783455810592

Hinter dem Mond

von Wäis Kiani
Buchcover Hinter dem Mond | Wäis Kiani | EAN 9783455810592 | ISBN 3-455-81059-4 | ISBN 978-3-455-81059-2
Was sie berichtet, geht unter die Haut: an den richtigen Stellen.
Wäis Kianis Revolver-Sprache hat hier ihre Heimat gefunden.
Witziger Culture-Clash-Roman.
Das alles ist überaus gelungen, weil man nicht umhinkann, Lillys schonungslosem Blick zu folgen – und einiges über die Jugend zwischen zwei Kulturen versteht.
Wäis Kiani ist eine Meisterin der Provokation.
Ein äußerst gelungenes Romandebüt.
Bissig und sympathisch-radikal
Der Roman erzählt mit wütendem
Witz eine Geschichte von Unterdrückung und Auflehnung.
Eine berührende Liebeserklärung.
Humorvoll, bisweilen böse, aber
präzise wird der 'Zusammenprall der Kulturen' geschildert.

Hinter dem Mond

von Wäis Kiani
„Ich weiß nicht, wen ich am meisten hassen soll - meine Mutter, meinen Vater oder Chomeini, der uns den ganzen Scheiß eingebrockt hat. Oder den Schah, weil er sich einfach verpisst hat.“
Lilly ist neun, als ihre Eltern beschließen, das kleine ostfriesische Dorf, in dem sie geboren wurde, zu verlassen und dorthin zurückzukehren, wo sie herkommen: Teheran, Iran. Jetzt muss sich Lilly in dem fremden Land, das ihre Eltern Heimat nennen, durchschlagen. In Teheran versteht Lilly die Welt nicht mehr: Nicht die prächtigen Villen mit Kristalllüstern, nicht die zahlreiche persische Verwandtschaft, die das ihr unverständliche Farsi spricht, nicht die Eltern, die sie plötzlich nicht mehr Fahrrad fahren lassen. Aber Lilly passt sich nicht an, ihr bleibt ihr Eigensinn und die Wut, von den Eltern in eine fremde Welt verschleppt worden zu sein. Dann verlässt eines Tages der Schah das Land, Bomben fallen auf Teheran und Chomeinis Sittenwächter dringen auch in die abgeschlossene Welt der persischen Oberschicht ein. Was Lilly bleibt, ist die Sehnsucht nach Deutschland, nach Abendbrot, Fahrradfahrten und Apfelbäumen. Wäis Kiani beschreibt humorvoll, schonungslos ehrlich und sehr bewegend eine Jugend in Teheran und die unüberwindbare Kluft zwischen zwei vollkommen gegensätzlichen Kulturen.