Der Doppelgänger von Fjodor Dostojewski | Die Urfassung | ISBN 9783462302967

Der Doppelgänger

Die Urfassung

von Fjodor Dostojewski, aus dem Russischen übersetzt von Alexander Nitzberg
Buchcover Der Doppelgänger | Fjodor Dostojewski | EAN 9783462302967 | ISBN 3-462-30296-5 | ISBN 978-3-462-30296-7
Leseprobe
nordbayern.de: Dostojewski experimentierte mit Sprache und Wahn in dieser Groteske, die Alexander Nitzberg jetzt kongenial ins Deutsche übertragen und zum herrlichen Lesevergnügen gemacht hat.
Die Presse: Wie auch viele von Gogols grotesktragikomischen Werken ist „Der Doppelgänger“ ein sprachgetriebener Text. Der sich entfaltende Wahnsinn des Protagonisten bildet sich in seinen stammelnden (..) Selbstgesprächen ab. Dass dies einem auf Deutsch lesenden Publikum jetzt vor Augen geführt wird, ist Alexander Nitzberg und dem Berliner Verlag Galiani zu verdanken, wo die Urfassung erstmals auf Deutsch erscheint.

Der Doppelgänger

Die Urfassung

von Fjodor Dostojewski, aus dem Russischen übersetzt von Alexander Nitzberg
Bisher kannte man nur die Fassung des »Doppelgängers«, die Dostojewski 20 Jahre nach Erscheinen gekürzt und geglättet hat. Doch wie surreal und komisch der junge Autor ursprünglich die Geschichte des Beamten, der von seinem Doppelgänger in den Wahnsinn getrieben wird, erzählt – das kann man erst jetzt lesen!
Petersburg, Mitte des 19. Jahrhunderts. Titularrat Jakow Petrowitsch Goljadkin will nie etwas falsch machen – trotzdem (oder gerade deshalb?) kommt er beruflich nicht voran. Auch bei Frauen hat er keinen Erfolg – seine Liebe zu Klara Olsufjewna, der Tochter eines einflussreichen Staatsrats, die er vor einer vermeintlichen Zwangsheirat retten will, bleibt ohne Erwiderung und spielt sich hauptsächlich in seiner Fantasie ab. Sein Leben ändert sich abrupt, als er während eines nächtlichen Spaziergangs auf seinen Doppelgänger trifft. Wer ist diese Person, die Goljadkin äußerlich aufs Haar gleicht und plötzlich auch in seiner Wohnung auf ihn wartet?
Goljadkins anfängliche Versuche, sich mit dem Mann zu verbrüdern, bleiben erfolglos. Der Doppelgänger drängt sich gar als eine bessere Version seiner selbst in sein Leben: An Goljadkins Arbeitsplatz erweist er sich als selbstbewusster und erfolgreicher und heimst das Lob des Vorgesetzten ein. Es beginnt ein grotesker Konkurrenzkampf.
Vom Verfolgungswahn getrieben, verliert Goljadkin mehr und mehr den Sinn für Realität – bis auch der Leser sich fragen muss: Wer ist das Original, und wer bloß der Nachahmer?