Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts | (Moderne Regulierungsregime 4) | ISBN 9783465142294

Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

(Moderne Regulierungsregime 4)

herausgegeben von Peter Collin, Gerd Bender, Stefan Ruppert, Margrit Seckelmann und Michael Stolleis
Mitwirkende
Herausgegeben vonPeter Collin
Herausgegeben vonGerd Bender
Herausgegeben vonStefan Ruppert
Herausgegeben vonMargrit Seckelmann
Herausgegeben vonMichael Stolleis
Buchcover Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts  | EAN 9783465142294 | ISBN 3-465-14229-2 | ISBN 978-3-465-14229-4
Inhaltsverzeichnis
Rechtshistoriker, Wirtschaftshistoriker, Soziologen

Regulierte Selbstregulierung in der westlichen Welt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts

(Moderne Regulierungsregime 4)

herausgegeben von Peter Collin, Gerd Bender, Stefan Ruppert, Margrit Seckelmann und Michael Stolleis
Mitwirkende
Herausgegeben vonPeter Collin
Herausgegeben vonGerd Bender
Herausgegeben vonStefan Ruppert
Herausgegeben vonMargrit Seckelmann
Herausgegeben vonMichael Stolleis
Regulierte Selbstregulierung ist ein Regelungsmechanismus, der private Interessen und staatliche Zwecke zu neuen Aufgabenarrangements vereint. Wenngleich dieses Phänomen vor allem in gegenwartsbezogener Weise beobachtet wird, so lässt es sich doch auch in der Vergangenheit verorten. Der Beobachtungsschwerpunkt lag dabei bisher auf Deutschland, das eine spezielle Tradition der staatlichen Einbindung intermediärer Kräfte vorweisen kann. Andererseits lassen sich ab Ende des 19. Jahrhunderts in vielen westlichen Gesellschaften interventionsstaatliche Schübe verzeichnen. In ihrem Zuge wurden bestehende staatliche Aufgabenfelder erweitert und neue hervorgebracht. Dies verband sich mit einer Intensivierung administrativer Einflussnahme und gesetzlicher Programmierung, aber auch mit einer verstärkten Einbindung privater Akteure, denen in unterschiedlichem Maße Spielraum zur eigenverantwortlichen Gestaltung gelassen wurde. Die Spielarten derart entstandener regulierter Selbstregulierung waren mannigfaltig: neben der Integration in korporatistische Konzepte findet man eher liberale Varianten, die die Eigeninitiative größtenteils bei privaten Organisationen beließen, kooperative Verhandlungslösungen oder versteckte Formen, in denen die staatliche Entscheidungsprärogative nach außen hin gewahrt blieb, intermediäre Kräfte aber diskret einbezogen wurden. Diese vielgestaltigen Ausprägungen werden in diesem Band am Beispiel Deutschlands, Österreichs, der Niederlande, Frankreichs, Schwedens, Italiens und der USA verdeutlicht.