Der "Liber illuministarum" aus Kloster Tegernsee | Edition, Übersetzung und Kommentar der kunsttechnologischen Rezepte | ISBN 9783515100885

Der "Liber illuministarum" aus Kloster Tegernsee

Edition, Übersetzung und Kommentar der kunsttechnologischen Rezepte

herausgegeben von Anna Bartl, Christoph Krekel, Manfred Lautenschlager und Doris Oltrogge
Mitwirkende
Herausgegeben vonAnna Bartl
Herausgegeben vonChristoph Krekel
Herausgegeben vonManfred Lautenschlager
Herausgegeben vonDoris Oltrogge
Buchcover Der "Liber illuministarum" aus Kloster Tegernsee  | EAN 9783515100885 | ISBN 3-515-10088-1 | ISBN 978-3-515-10088-5
Leseprobe
„Diese nach neuesten Gesichtspunkten und Kriterien erfolgte Edition einer technologischen Quellenschrift zu Malerei und kunsthandwerklichen Techniken ist ein Vorbild und eine Illustration dessen, was die ICOM-CC-ATSR (Arbeitsgruppe Art Technological Source Research) als generellen Standard anstrebt.“
„[…] the scale and range of this manuscript makes it easily one of the largest and most important mediaeval compilations on this subject. A wider appreciation of the variance that existed between recipes for a given material or process, (so well illustrated by the Liber illuministarum), would counteract the over-simplification that is, commonly encountered in descriptions of mediaeval workshop practice, an over-simplification due to historians of art and of art technology relying solely of the same few well-known mediaeval texts (Cennini, Theophilus). A translation of this book into English would therefore be particularly welcome.“
„Das umfassende, vorzüglich bearbeitete Werk ist die reiche Ernte eines mehrjährigen Gemeinschaftsprojekts […]. Ein Buch, dessen Lektüre auf jeder Seite den Horizont der meisten Mediävisten erweitert und dessen Studium durch die Präsentation einer `anderen´ Welt auch noch erheblichen Spaß bereitet.“
„Heute – und darin liegt der immense Wert der 800 Buchseiten – ist dieses Wissen einerseits vielfach verloren gegangen, andererseits unabdingbar für das Verständnis alter Materialien und somit für sachgerechte Restaurierungsarbeiten quer durch viele Gewerke.“
„… sollte im Grunde im Bücherregal keines Bearbeiters illuminierter Handschriften fehlen.“
„... This is an exemplary study: thorough and systematic. […] One of the most fruitful trends in studies in late-medieval art over recent decades has been close archival study: this book is an exemplary example of that trend and will become a benchmark for further enquiry and future research.“

Der "Liber illuministarum" aus Kloster Tegernsee

Edition, Übersetzung und Kommentar der kunsttechnologischen Rezepte

herausgegeben von Anna Bartl, Christoph Krekel, Manfred Lautenschlager und Doris Oltrogge
Mitwirkende
Herausgegeben vonAnna Bartl
Herausgegeben vonChristoph Krekel
Herausgegeben vonManfred Lautenschlager
Herausgegeben vonDoris Oltrogge
Der „Liber illuministarum“, um 1500 im Benediktinerkloster Tegernsee entstanden, ist ein Lehrbuch für Buchmaler. Tegernseer Mönche, allen voran der Bibliothekar Konrad Sartori, sammelten und kopierten Anweisungen und Rezepturen unterschiedlicher Herkunft für die damals bekannten Kunst- und Werktechniken und bündelten sie zu einer Sammelhandschrift.
Schwerpunkt der Sammlung bilden die Arbeitsbereiche in einem Skriptorium. Ausführlich beschrieben werden Pergament- und Lederbearbeitung, Farben- und Tintenherstellung sowie Färbe- und Vergoldungstechniken. Mit mehr als 750 Vorschriften ist der „Liber illuministarum“ die umfangreichste spätmittelalterliche Rezeptsammlung zu diesen Themenfeldern.
Mit Texten zu Medizin, Mathematik, Alchemie und Metallurgie, zu Hauswirtschaft, Gerberei und Pyrotechnik geht die Sammlung jedoch weit über den Bereich des Skriptoriums hinaus.
Die vorliegende Edition bietet eine kommentierte Transkription und Übersetzung der kunsttechnologischen Texte. Fachkommentare fassen Rezepte zu umfangreicheren Themenkomplexen zusammen und erläutern die beschriebenen Techniken. Kommentare zu den Rezepten sowie Hinweise und Erklärungen zur Sprach- und Wissenschaftsgeschichte führen den Leser in die Vorstellungswelt des ausgehenden Mittelalters und vermitteln ein anschauliches Bild handwerklicher Kenntnisse und Praktiken dieser Zeit.