Oben ist es still von Gerbrand Bakker | Roman | ISBN 9783518731208

Oben ist es still

Roman

von Gerbrand Bakker, übersetzt von Andreas Ecke
Buchcover Oben ist es still | Gerbrand Bakker | EAN 9783518731208 | ISBN 3-518-73120-3 | ISBN 978-3-518-73120-8
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ARD Druckfrisch: »In Oben ist es still hat G. Bakker beeindruckend und glaubwürdig beschrieben, wie ein Mann sich aus einer bedrückenden Vergangenheit und freudlosen Gegenwart befreit und neue Chancen wahrnimmt.«
Schweizer Literaturclub: »Ein wunderbares Buch ... Unsere warmherzigste Empfehlung an die Zuschauer, Oben ist es still zu lesen. «
SPIEGEL ONLINE: » Oben ist es still heißt das in Holland viel gerühmte Debüt, von dessen karger Rhetorik eine geheimnisvolle Stille ausgeht. So werden wir Zeuge von Helmers Versuch, die Vergangenheit neu zu ordnen. Es ist ein großes Vergnügen, lesender Komplize dieser Aufräumarbeiten zu sein.«
Neue Zürcher Zeitung: » Oben ist es still erzeugt wehmütige Reminiszenzen an die Zeit, als das Erzählen noch nicht auf ein Reizschema reduziert war, das auf vordergründige Aufmerksamkeitsreflexe und triviale Wiedererkennungseffekte geeicht ist, sondern eine eigensinnige Wahrnehmung etablierte. «

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Gerbrand Bakker kennt sich aus in Menschenseelen, denn alles was Bakker erzählt, leuchtet ein. Man begreift, warum dieses Romandebüt, als es 2006 in Bakkers Heimat erschien, Aufmerksamkeit erregte und mit zwei Preisen ausgezeichnet wurde.

DER SPIEGEL: Bakkers Erzähltempo ist so gemächlich wie das Leben auf dem Land. Während anderen Autoren die Zeitlupe nur stilistischer Selbstzweck ist, legt Bakker auf diese Weise stetig Verstörendes und Widersprüchliches frei, das sonst außerhalb der Sprache liegt: Zwischen tickenden Uhren und einsilbigen Dialogen wird fühlbar, wie nah sich Liebe und Grausamkeit sind.

profil: Bakkers eindringliche Zwillingsbrüder-Story ist zweifelsohne einer der Höhepunkte des Bücherherbstes.

Kleine Zeitung, Graz: Leise im Ton, in sparsamen, schlichten Sätzen tut sich literarisches Neuland auf, das man nie mehr verlassen möchte. Bravourös.

Oben ist es still

Roman

von Gerbrand Bakker, übersetzt von Andreas Ecke
Helmer van Wonderen räumt auf. Er verfrachtet seinen bettlägerigen Vater ins Obergeschoß des alten Bauernhauses, entrümpelt das Erdgeschoss, streicht die Wände und schafft neue Möbel an. Das Gemälde mit den schwarzen Schafen, die Fotografien von Mutter und die alte Standuhr kommen nach oben, alle Pflanzen, die blühen können, auf den Misthaufen. Und da Vater ihm nicht den Gefallen tut, einfach zu verschwinden, sich von einem Windstoß hinwegfegen zu lassen oder wenigstens zu sterben, richtet der Sohn sein Leben unten neu ein. Doch die ländliche Ruhe währt nicht lang, denn Helmers Neffe Henk, der pubertierende Sohn seines verstorbenen Zwillingsbruders, soll bei seinem Onkel das Arbeiten lernen …
Genau in der Beobachtung von Mensch und Natur, subtil in der Anspielung und von zärtlicher Skurrilität, entwickelt Bakkers trockener, lakonischer Erzählstil von der ersten Seite an einen unwiderstehlichen Sog.