Frühe Störung von Hans-Ulrich Treichel | Roman | ISBN 9783518736982

Frühe Störung

Roman

von Hans-Ulrich Treichel
Buchcover Frühe Störung | Hans-Ulrich Treichel | EAN 9783518736982 | ISBN 3-518-73698-1 | ISBN 978-3-518-73698-2
Leseprobe

Neue Zürcher Zeitung: Es gibt in dieser erstaunlichen Prosa ... böse Tiefen unter einer scheinbar dahinplätschernden Oberfläche...

DIE WELT: Selbstironisch, komisch, anspielungsgesättigt wie eh und je. ... Wer's sachte pathologisch liebt und witzig untermalt mit Bildungsgut, der wird's goutieren.

taz. die tageszeitung: Treichel ist ein leichtfüßiger Erzähler, der mit viel Humor die Unzumutbarkeiten des Daseins überwindet.

Passauer Neue Presse: Der Psychoanalytiker Treichel schöpft wieder aus dem Vollen. Durchaus gelungen.

RBB Kulturradio: Treichel Ist ein unterhaltsamer Roman gelungen, der klingt, als hätten Woody Allen und Thomas Bernhard gemeinsam über Ihre ›frühen Störungen‹ fantasiert, die nie wieder gutzumachen sind.

Neue Westfälische: Hans-Ulrich Treichel, der literarische Familienherkunfts- und Beziehungsforscher seiner Generation, hat ihn Franz auf den Leib geschrieben: exakt so komisch wie der sich zu ernst nimmt.

Saarländischer Rundfunk: »... Frühe Störung , ein exzellentes Stück Literatur, entwickelt von Anfang an einen Sog, dem man sich bis zum Schluss nicht entziehen kann.«

literaturblatt für Baden-Württemberg: Unerträglich wären seine selbstmitleidigen Einlassungen, hätte Treichel sie nicht in jenem Ton·verfasst, der ihn berühmt gemacht hat. Eine an Woody Allens Filmen geschulte (Selbst)-Ironie, eine schlanke, elegante Sprache und ein bestechender Rhythmus tragen den Leser durch seinen schwerwiegenden Text über die Schrecken einer allzu leichten, verantwortungsfreien Existenz.

Buch-Magazin: Frühe Störung ist die Geschichte einer verfehlten, schuldhaften und niemals gelösten Bindung eines Sohnes an seine Mutter, eine Geschichte, wie sie nur Hans Ulrich Treichel zu erzählen versteht: tieftraurig, oft genug komisch und erfüllt von schmerzlicher Irnoie.

Frühe Störung

Roman

von Hans-Ulrich Treichel
Mutter Mutter Mutter. Er wird es nicht los, dieses ständige Geraune in seinem Kopf. Nicht auf der Couch des Psychoanalytikers, nicht in Berlin, der Stadt seiner Kindheit, und erst recht nicht auf seinen Reisen, sei es nach Mecklenburg-Vorpommern, nach Rom oder gar nach Kalkutta. Er, das ist Franz, der tragisch-komische Held in Hans-Ulrichs Treichels neuem Roman, in dessen Gehörgängen sich die mütterliche Stimme eingenistet hat wie ein immerwährender Pfeifton. Eine Störung, eine Mutterstörung, ohne Frage, die von weither kommt, mindestens aus der Kindheit, und wovon ihn Andrea, die jungenhafte und ganz und gar unmütterliche Fotografin, zumindest eine Zeitlang zu heilen versteht. Doch Andrea bleibt nicht bei Franz. Und vor seiner Mutter hält er nicht stand – selbst dann nicht, als längst keine Macht mehr von ihr ausgeht und ihre Stimme verstummt.
›Frühe Störung‹ ist die Geschichte einer verfehlten, schuldhaften und niemals gelösten Bindung eines Sohnes an seine Mutter, eine Geschichte wie sie nur Hans-Ulrich Treichel zu erzählen versteht: tieftraurig, oft genug komisch und erfüllt von schmerzlicher Ironie.