»Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt« von Sarah Kirsch | Der Briefwechsel | ISBN 9783518755914

»Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt«

Der Briefwechsel

von Sarah Kirsch und Christa Wolf, herausgegeben von Sabine Wolf
Mitwirkende
Autor / AutorinSarah Kirsch
Autor / AutorinChrista Wolf
Herausgegeben vonSabine Wolf
Beiträge vonHeiner Wolf
Buchcover »Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt« | Sarah Kirsch | EAN 9783518755914 | ISBN 3-518-75591-9 | ISBN 978-3-518-75591-4

DIE WELT: So demonstriert dieser vorbildlich edierte und kommentierte Briefwechsel zweier großer Schriftstellerinnen eine denkwürdige Dynamik: Das Politische, das am Anfang so dominiert und zeitweise gegenüber Familiärem, Intimem, Deskriptivem in die zweite Reihe rückt, wird schließlich zur Sollbruchstelle.

Süddeutsche Zeitung: Noch niewar man so nah an der Poetik und Ästhetik Christa Wolfs wie hier.

Deutschlandfunk: Doch ist die Korrespondenz, welche die Jahre zwischen 1962 und 1992 umfasst und nun in einer sorgfältig edierten und sachkundig kommentierten Ausgabe vorliegt, mehr als das vielschichtige Dokument eines privaten Austauschs in drei Jahrzehnten. Die Briefe sind Zeitdokumente aus einer Distanz.

»Wir haben uns wirklich an allerhand gewöhnt«

Der Briefwechsel

von Sarah Kirsch und Christa Wolf, herausgegeben von Sabine Wolf
Mitwirkende
Autor / AutorinSarah Kirsch
Autor / AutorinChrista Wolf
Herausgegeben vonSabine Wolf
Beiträge vonHeiner Wolf

»Liebe liebe Christa schön daß Du noch hier geblieben bist auf dem beknackten Planeten!«, schreibt Sarah Kirsch im Herbst 1988 an ihre Freundin, die eben eine lebensgefährliche Krankheit überwunden hat. Ein Jahrzehnt zuvor konstatiert Christa Wolf nach einem Treffen in West-Berlin, kurz nach Kirschs Ausreise aus der DDR: »Ich bin froh, daß ich bei Dir war und jetzt ganz ruhig an Dich denken kann.«
Zwei Autorinnen von internationalem Rang sind hier fast drei Jahrzehnte lang, von 1962 bis 1990, miteinander im Austausch: über das Schreiben, den Literaturbetrieb im Osten wie im Westen, über die Männer, die Kinder, die Arbeit im Garten und die politischen Systeme, in denen sie leben. Letztere sind es wohl, die diese Freundschaft an ein Ende bringen, nach vielen Jahren des vertrauensvollen Miteinanders.
Streng und verspielt, heiter und verzweifelt, schnoddrig und ehrlich – Sarah Kirsch und Christa Wolf beim Schreiben und Leben über die Schulter zu schauen ist ein Geschenk.