Die Lieblinge der Justiz von Juri Andruchowytsch | ISBN 9783518764190

Die Lieblinge der Justiz

von Juri Andruchowytsch, übersetzt von Sabine Stöhr
Buchcover Die Lieblinge der Justiz | Juri Andruchowytsch | EAN 9783518764190 | ISBN 3-518-76419-5 | ISBN 978-3-518-76419-0

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Der Autor geht nie einen geradlinigen Weg und bringt den Leser stets aufs Neue in Verwirrung. Mit Witz und Aberwitz, mit Sarkamsus und Ironie spielt er seine Verbrecherszenarien durch. Die Sprache funkelt wie in einem Kaleidoskop.

neues deutschland: [Juri] Andruchowytsch erzählt von dem, was wir aus den Ereignissen machen: Wir machen sie zu den Geschichten, die wir hören wollen oder die wir benutzen können - zum Beispiel, um Helden und Feinde zu konstruieren oder Nationalismus zu schüren ... Die besten von uns machen daraus großartige, ironische und unterhaltsame Literatur.

ORF: Juri Andruchowytsch ist ein Meister der Überblendung von konkreten Fakten und blühenden Fiktionen, er kann alles zur Farce entgleisen lassen.

Der Standard, Wien: Raffiniert changiert der Ton zwischen Chronik, abwägender pseudoakademischer Diskussion historischer Quellen und pittoresker Geschichte. Überschwänglich parodiert Juri Andruchowytsch teilweise haarsträubend das historische Romangenre.

Nordkurier: Der Spaß, den Juri Andruchowytsch am Verquirlen von Fakt und Fiktion hat, wirkt ansteckend. Noch im Schrecken bleibt er entspannt und findet Anlässe für Sarkasmus.

Die Lieblinge der Justiz

von Juri Andruchowytsch, übersetzt von Sabine Stöhr

Die Lieblinge der Justiz, das sind Verbrechen und Verbrecher, echte und vermeintliche:

Bohdan Staschynskyj zum Beispiel, ein KGB-Agent und Auftragskiller, der den ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera in seinem Münchner Exil ermordet, dann aber wegen der Liebe zu einer ostdeutschen Friseurin mit ihr in den Westen flieht und sich stellt.

Oder Mario, der Kolonialwarenhändler aus Kolomea im östlichen Hinterland der k. und k. Monarchie: Er ist jung, erfolgreich, seiner Frau Maria in schöner, wilder Liebe zugetan – aber seine geheime Verabredung mit einem karpatischen Molfar-Zauberer wird sich als so fatal erweisen, dass ihm nicht einmal mehr Kaiser Franz Joseph daselbst zu helfen vermag.

Juri Andruchowytsch entfaltet in seinem neuen Buch ein die Jahrhunderte umspannendes Panorama von Mord, Liebe und Verrat, von der Monstrosität des Verbrechens und der Justiz. Und doch ist nicht alles, wie es scheint ...