Verdunstung in der Randzone von Ilija Matusko | Das perfekte Geschenk zum Vatertag | ISBN 9783518776940

Verdunstung in der Randzone

Das perfekte Geschenk zum Vatertag

von Ilija Matusko
Buchcover Verdunstung in der Randzone | Ilija Matusko | EAN 9783518776940 | ISBN 3-518-77694-0 | ISBN 978-3-518-77694-0
Autorenbild

Jury-Begründung des Fritz-Hüser-Instituts 2022: Aus der Halbdistanz des Bildungsaufsteigers schaut Matusko auf die Erfahrungswelt seiner Eltern und legt die Mechanismen frei, die sein und deren Leben so subtil wie wirkmächtig geprägt haben.

neues deutschland: »Die Frage, ob es sich bei
Verdunstung in der Randzone
um einen Roman oder ein Sachbuch handelt, ist müßig. Wichtiger ist zu fragen, ob es ein gutes Buch ist. Und das ist es!«

DIE ZEIT: Matusko sucht in einfachen Verhältnissen die Schönheit von Küchendüften und Gastfreundlichkeit und wie sie dem vermeintlich gehobenen Duft bestimmter Parfüms in nichts nachsteht. Im versöhnlichen Blick, mit dem Matusko auf seine Vergangenheit schaut, liegt der Charme dieses Buches. Es ist der eines Aufsteigers, der nicht mit seiner Herkunft gebrochen hat. ... Und so liest man Matuskos fragmentarische Collage sehr gerne ...

Badische Zeitung: »[Ilija Matusko] hat in Verdunstung in der Randzone die Geschichte seiner Kindheit, sein Fremdeln mit dem eigenen Milieu und sein immerwährendes Gefühl, nirgendwo dazuzugehören zu Papier gebracht – und dies auf eine sehr kluge, anregende wie auch unterhaltende Weise.«

Politik & Kultur: Muss er das Erbe seiner sozialen Herkunft antreten? Kann er sich diesem überhaupt entziehen? Ilija Matuskos nuancierte Reflexionen darüber finden sich in seinem absolut lesenswerten Debüt.

Verdunstung in der Randzone

Das perfekte Geschenk zum Vatertag

von Ilija Matusko

»Kein Ruhetag« – so steht es auf der Tafel am Eingang. Ilijas Eltern betreiben eine Gastwirtschaft in Bayern. Er hilft schon als Kind in der Küche, wächst mit Pommes und Fritteusen auf. Wenn das Restaurant nicht mehr läuft, eröffnen die Eltern woanders ein neues.

Weil sein Vater gerne Tennis spielt, ermöglicht er seinem Sohn Tennisstunden. Im Verein findet Ilija neue Freunde und will wie sie aufs Gymnasium. Sein Leben entkoppelt sich zunehmend von dem seiner Eltern, besonders als sein Vater nach Kroatien zurückgeht. Doch etwas begleitet ihn durch die Jahre: »Es riecht nach Pommes, Ilija kommt!« Der Satz eines Mitschülers, der ihn bis heute nicht mehr loslässt, wird zum Ausgangspunkt einer Selbstbefragung: Verrät der Geruch die eigene soziale Herkunft?

Ilija Matusko verknüpft in seinem Debüt persönliche Erinnerungen mit soziologischen Beobachtungen. In zehn essayistischen Kapiteln erzählt er die Geschichte eines Bildungsaufsteigers – mit wachem Blick für die feinen Unterschiede, mit Witz und literarischer Schlagkraft.