
Neue Zürcher Zeitung: ... eine minuziöse, feinfühlige Suche nach Vergangenem.
WELT AM SONNTAG: Es ist eines dieser zauberhaften Bücher, wie sie in Amerika seit Jonathan Safran Foer zuhauf und in Deutschland immer noch viel zu selten geschrieben werden.
SWR Kultur: Der oft verwendete Begriff ›transgenerationales Trauma‹ wird in diesem schmalen, aber bemerkenswerten Roman anschaulich gemacht – mit literarischen Mitteln, dafür aber umso eindrücklicher.
Kurier: Eine herzergreifende Familienchronik.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Hier hatte ich keine andere Chance, als mich ungehemmt berühren zu lassen.
WDR: Ein feinfühliges Romandebüt übers Zurückschauen und Sich-Erkennen, über glückliche gemeinsame Zeiten … Ricarda Messner gelingt ein berührender Erinnerungstext.
Deutschlandfunk: Ricarda Messner gelingt ein bewegendes Buch über Herkunft und Erinnerung sowie ein erstaunlich perfektes Debüt.
Journal Frankfurt: Ein höchst leseswerter Roman ...
Deutschlandfunk Kultur: Ein eindrucksvolles Debüt, das bei aller Behutsamkeit und Selbstreflexion nicht ins Sentimentale rutscht. Messner traut sich Leerstellen zuzulassen und macht sich diese durch die Versprachlichung zu eigen.
DIE ZEIT: Dieses zarte, ehrliche Buch ... ist große, ernst zu nehmende Literatur ...
Tip Berlin: Ricarda Messner bereichert die Gattung Familienroman.
Ö1, Ex Libris: Der Text präsentiert seine Gemachtheit und Fragmentarität sehr bewusst, und diese Offenheit macht ihn zu einer klugen Selbstbeobachtung, wie die eigene Erinnerung funktioniert.
Berliner Morgenpost: (…)das Schreiben Messners einer fortwährenden Annäherung gleicht, einem Archivieren, Ordnen, um Distanz zu überwinden, die Distanz der Zeit, in der die Dinge verloren gehen, die uns sagen, wer wir sind und woher wir kommen. Es sind die Rituale, die Gegenstände, mit denen Messner nicht nur Familie, sondern auch eine Migrationsgeschichte heraufbeschwört….
»Lange dachte ich, Früher heißt das Land, aus dem sie kamen.«
Hausnummer 36 und 37, hier in Berlin haben sie jahrelang in direkter Nachbarschaft gelebt. Als Kind spielte die Enkeltochter Tischtennis auf dem Glastisch im Wohnzimmer der Großeltern. Als Erwachsene löst sie deren Wohnung schließlich auf, bringt Besteck, Töpfe und Musikkassetten nach nebenan zu sich. Und sie will noch etwas bewahren: Levitanus, den Familiennamen. Der Wunsch, den Namen wieder anzunehmen, begleitet sie nicht nur im Alltag, sondern führt sie auch nach Riga. Sie folgt den Worten ihres Urgroßvaters Salomon und findet ein Fenster im ehemaligen Rigaer Ghetto, das eng mit ihrer Familiengeschichte verknüpft ist – und sie zeichnet die Bewegungen von vier Generationen nach, vom sowjetischen Lettland der siebziger Jahre bis nach Deutschland.
Ricarda Messner erzählt in ihrem Debütroman vom Ort ihrer Erinnerungen, kehrt immer wieder zurück zum Leben in zwei Wohnungen, nähert sich Verlusten und Lücken, verbindet Heute und Gestern. Wo der Name wohnt lässt so zärtlich wie klar eine Familie aufleben und bewahrt ihre Geschichten.