
Salzburger Nachrichten: »Der Historiker Peter Scholz hat nun gezeigt, was Fake News, moralische Verurteilung im Dienst politischer Interessen und falsche Geschichtsbilder anrichten können. Die Geschichte von Lucullus ist ein Lehrbeispiel.«
Ursula Kastler, Salzburger Nachrichten, 24. Februar 2025
SWR Kultur: »In seinem Buch ›Lucullus. Herrschen und Genießen in der späten römischen Republik‹ gelingt es Peter Scholz auf vorzügliche Weise, das bis heute geltende Bild von Lucullus als Genießer und Schlemmer zu revidieren. Mit dessen Lebensbild öffnet sich auch die historische Bühne der römischen Republik in ihrer Endzeit. […] Peter Scholz [bietet] nicht nur ein äußerst interessantes Sittenbild Roms, sondern auch eine Parabel auf heutige politische Gegebenheiten.«
Andreas Puff-Trojan, SWR Kultur, 09. Februar 2025
Spiegel Geschichte: »Lucullus erscheint hier als Stratege, der Luxus als politische Waffe nutzte: Mit seinen Festmählern erregte er gezielt Unterlegenheitsgefühle seiner Gegner. Ein Gegner Caesars war er obendrein, weswegen die Autoren der Kaiserzeit später die Legende vom genusssüchtigen Schlemmer in die Welt setzten. Genug Gesprächsstoff für den nächsten Abend in der Taverne.«
Martin Pfaffenzeller, Der Spiegel Geschichte, 01. Dezember 2024
Studiosus Bücherschau: »Der Autor entlarvt […] die Erzählung von der vermeintlichen Wandlung des erfolgreichen Feldherrn zum Schlemmer als publizistische Propaganda seiner Gegner, die bis heute unser Bild von Lucullus und der Senatsaristokratie prägt. Spannend zu lesen!«
Ernst Koelnsperger, Studiosus Bücherschau, November 2024
Feldherr, Aristokrat, Wohltäter: Eine fesselnde Geschichte voller Intrigen und Genüsse
Sein Ruf als Gourmet ist bis heute sprichwörtlich, sein Rang als Politiker hingegen völlig vergessen: Lucullus gehört zu den letzten Verteidigern einer freien römischen Republik. Peter Scholz zeichnet ein lebendiges Bild des hochkultivierten Aristokraten und vorbildlichen Heerführers. Zugleich gelingt ihm eine fesselnde Neubetrachtung der letzten Phase der Republik und ihrer prachtvollen Lebenswelt, die zeigt: Das Ende der Freiheit war nicht unausweichlich!
Lucius Licinius Lucullus (118–56 v. Chr.) war ein gefeierter Feldherr, ein geschätzter Wohltäter und ein hochgebildeter Aristokrat. In der letzten Phase der römischen Republik zählte er zu den fähigsten Angehörigen der politischen Führungsschicht. Vor dem Hintergrund einer untergehenden politischen Ordnung schildert Peter Scholz, wie Lucullus das Kriegshandwerk erlernte, sich zum Imperator des griechischen Ostens aufschwang und umjubelte Siege für Rom errang. Zugleich pflegte er den Austausch mit Philosophen und Literaten und zeigte sich für jede Art von »lukullischen« Genüssen aufgeschlossen. Mit aller Kraft stemmte sich Lucullus gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Provinzialbevölkerung durch die Finanzelite und gegen die Ausbootung im römischen Senat. Sein Freiheitswille ließ ihn zu einem der Protagonisten des Widerstands gegen die autokratischen Bestrebungen eines Pompeius und Caesar werden. Der Autor entlarvt die Erzählung von der vermeintlichen Wandlung des erfolgreichen Feldherrn zum Schlemmer als publizistische Propaganda seiner Gegner, die bis heute unser Bild von Lucullus und der Senatsaristokratie prägt.