Hui und Pfui der Welt von Abraham a Sancta Clara | Heilsames Gemisch-Gemasch aus Predigten und Schriften | ISBN 9783641105389

Hui und Pfui der Welt

Heilsames Gemisch-Gemasch aus Predigten und Schriften

von Abraham a Sancta Clara
Mitwirkende
Autor / AutorinAbraham a Sancta Clara
Nachwort vonFranz Schuh
Buchcover Hui und Pfui der Welt | Abraham a Sancta Clara | EAN 9783641105389 | ISBN 3-641-10538-2 | ISBN 978-3-641-10538-9

Die Zeit, 26.11.2009: Über Tod und Leben, Armut und Luxus konnte Abraham a Sancta Clara predigen wie kein Zweiter. Noch immer fasziniert seine Sprachkraft, seine Sprachfantasie.

Tagesspiegel, 05.12.2009: In diesen neoreligiösen Zeiten braucht es natürlich Predigten. [...] Ein großartiger Glaubensrap über alle denkbaren Laster und Narren dieser Welt.

Bayerischer Rundfunk: Saufen, Fressen, Huren, Adelig sein, Bauer sein, Frau sein, Mann sein - in immer wieder neuen Tiraden mahnt Abraham vor der Hölle und weist die Spur des Teufels in jedes Haus nach.

Tages-Anzeiger: Eine schöne Auswahl... Darin finden sich keulenschwere Schläge gegen die menschlichen Laster, am heftigsten gegen den Neid... Von Abraham können Polemiker und Leitartikler auch heute noch etwas lernen.

NDR Kultur, 01.12.1009: Endlos und bunt die Worterfindungen, -drehungen und -wendungen, die Geschichten, Gleichnisse und Beispiele.

Oberösterreichische Nachrichten: Abrahams Predigten sind (…) immer noch ein Lesevergnügen. Seine sinnlich-bilderreiche Sprache, seine Wortspiele, seine eindringliche Diktion entwickeln einen mächtigen Sog.

Hui und Pfui der Welt

Heilsames Gemisch-Gemasch aus Predigten und Schriften

von Abraham a Sancta Clara
Mitwirkende
Autor / AutorinAbraham a Sancta Clara
Nachwort vonFranz Schuh
Witzig, mitreißend, volksnah – und von zeitloser Aktualität: ein Lesevergnügen, nicht nur für ChristenDrastisch, saftig, volkstümlich – selten gerät Glaubensverkündigung so kurzweilig wie in den Reden und Schriften Abraham a Sancta Claras. Dank erfindungsreicher Wortspiele und einprägsamer Rhetorik wurde der Augustinermönch zum bedeutendsten Barockprediger deutscher Sprache. Die Höhepunkte seines Werks finden sich in diesem Band versammelt. Bestechlichen Beamten und raffgierigen Kaufleuten, lamentierenden Regenten und schmarotzendem Volk– allen hielt er den Narrenspiegel vors Gesicht. «Wer heucheln kann und schmeicheln kann, der ist heut ein gemachter Mann», dichtete er und hatte auch für die Sündhaftigkeit menschlicher Genüsse deutliche Worte parat. Aus ihnen spricht die Erkenntnis, dass der direkte Weg in Hirn und Herz übers Zwerchfell führt. In einer Zeit, da die Kirche neben der moralischen Erbauung auch für die breite Volkserziehung zuständig war, unterhielten seine mit Märchen- und Fabelmotiven gespickten, vor zeitgeschichtlichen und literarischen Anspielungen strotzenden Predigten ein breites Publikum. Abrahams rhetorischer Erfindungsreichtum lässt an die Sprachgewalt eines Martin Luther denken – wie manch überbordende Wortspielerei ihn zugleich als das barocke Vorbild eines Ernst Jandl oder H. C. Artmann ausweist. «Eine Vorahnung von zukünftiger Avantgarde» sieht Franz Schuh und bescheinigt in seinem Nachwort Abrahams Analyse der conditio humana eine Aktualität, die zuweilen «in eine beschämende Nähe zu unserer Zeit» gerät.