
Cornelius Wüllenkemper / Deutschlandfunk: Die doppelten Böden, die sie in ihre Erzählungen einbaut, sind bedrohlich klaffende Abgründe einer brüchig gewordenen Welt.
Nina Ainz-Feldner / Salzburger Nachrichten: Wo ist in unserer von Bildschirmen, Social Media und KI bestimmten Welt noch Platz für das Übernatürliche, den Grusel, das pure Grauen? Die deutsche Regisseurin, Librettistin und Schriftstellerin Christiane Neudecker erkennt genau hier das Potenzial für ihre unheimlichen Erzählungen.
Wolf-Ulrich Ebersberger / Nürnberger Zeitung: Neudecker schafft es mit nur wenigen Sätzen, Sicherheit aufzulösen, ungeahnte Situationen und existenzielle Bedrohungen zu skizzieren.
Elena Philipp / Berliner Morgenpost: In diesen Kurzgeschichten herrscht ein unheimliches Gefühl des Ausgeliefertseins. Zwei Seiten einer Medaille in dieser unsicheren Weltlage? Auf jeden Fall ein Lesevergnügen!
Dirk Kruse / Bayern 2: Ihre aufwühlenden Erzählungen mit zahlreichen literaturgeschichtlichen Motiven sind modern, relevant, atmosphärisch dicht, literarisch überzeugend und sorgen für intelligenten Thrill.
Die Presse: Hypnotische Miniaturen hat sich Christiane Neudecker ausgedacht.
Ein Gemälde, das finstere Pläne gegen seine Käuferin schmiedet. Eine Schriftstellerin, die sich in einer gleißend schönen KI-Welt wiederfindet. Und ein moderner Dorian Gray, dessen digitales Abbild zu verwesen droht.
Es ist ein merkwürdiges Bild, das da jetzt von einem iPhone in der Cloud herumflimmert, ein Glitch vielleicht, denn alles, was darauf zu sehen ist, ist Helligkeit.
Das Böse ist zurück: Christiane Neudecker lockt erneut die Tradition der dunklen Erzählkunst in unsere medial überstrahlte Wirklichkeit. In sieben gothic-novel-Miniaturen lässt sie das Unheimliche direkt unter unserem modernen Alltag lauern. Mit KI, Pandemie und Social Media hat es neues Folterbesteck. Denn die Welt wartet nicht, sie dreht sich weiter. Und das Unbegreifliche ist immer schon online und vor Ort. Ein beunruhigender Lese-Sog: heimtückisch und hypnotisch.