Literatur und Sprache des Pietismus von Hans-Jürgen Schrader | Ausgewählte Studien | ISBN 9783647570839

Literatur und Sprache des Pietismus

Ausgewählte Studien

von Hans-Jürgen Schrader, Vorwort von Petra Bosse-Huber, herausgegeben von Markus Matthias und Ulf-Michael Schneider
Mitwirkende
Autor / AutorinHans-Jürgen Schrader
Vorwort vonPetra Bosse-Huber
Herausgegeben vonMarkus Matthias
Herausgegeben vonUlf-Michael Schneider
Reihe herausgegeben vonManfred Jakubowski-Tiessen
Reihe herausgegeben vonHans Otte
Reihe herausgegeben vonHans-Jürgen Schrader
Reihe herausgegeben vonHans Schneider
Buchcover Literatur und Sprache des Pietismus | Hans-Jürgen Schrader | EAN 9783647570839 | ISBN 3-647-57083-4 | ISBN 978-3-647-57083-9

Literatur und Sprache des Pietismus

Ausgewählte Studien

von Hans-Jürgen Schrader, Vorwort von Petra Bosse-Huber, herausgegeben von Markus Matthias und Ulf-Michael Schneider
Mitwirkende
Autor / AutorinHans-Jürgen Schrader
Vorwort vonPetra Bosse-Huber
Herausgegeben vonMarkus Matthias
Herausgegeben vonUlf-Michael Schneider
Reihe herausgegeben vonManfred Jakubowski-Tiessen
Reihe herausgegeben vonHans Otte
Reihe herausgegeben vonHans-Jürgen Schrader
Reihe herausgegeben vonHans Schneider

Die Wirkungen des Pietismus als der wichtigsten Reformbewegung des deutschen Protestantismus, der im 17. und 18. Jahrhundert die Mehrheit der Bevölkerung erfasst hat, auf die deutschsprachige Literatur zwischen Sturm und Drang und Romantik sind in Umrissen erforscht und bekannt. Sie erklären grundlegende Unterschiede gegenüber den europäischen Nachbarkulturen, die spezifische Eigenart der deutschen Aufklärung, erste Anstöße zu konfessioneller Toleranz, auch gegenüber den Juden, Traditionen empfindsamer Innigkeit, Herzenssprache und inspirativ-ekstatischer Poetologie. Gegenüber den theologischen sind aber literaturwissenschaftliche Zugriffe auf das pietistische Schrifttum selbst, auf die pietistische Lyrik, die Lebenszeugnisse, Bibelübersetzungen, auf die pietistische Sondersprache und ihre Argumente, noch rar. Eine Auswahl einschlägiger Pilotstudien des auf diesem Feld mannigfach hervorgetretenen Genfer Germanisten aus den letzten 30 Jahren, von dreien seiner vormals Göttinger Schüler neu vorgelegt, soll dazu dienen, dieses Defizit zu verringern. Das Verhältnis zur Aufklärung wird neu vermessen, Gedichte so eigengeprägter Autoren wie Hoburg, Haug, Rock, Zinzendorf und Tersteegen lassen erkennen, dass stärkste literarische Anregungen vom radikalen Flügel des Pietismus und seinen hermetischen Traditionen ausgehen. Charakteristische Gattungen, Denkvorgaben und Sprachprägungen werden analysiert, christlich-jüdische und deutsch-amerikanische Interaktionen reflektiert, und der Blick wird gelenkt auf oft übersehene literaturgeschichtliche Zusammenhänge.