Nonkonformismus | Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2016 Heft 03 | ISBN 9783647800172

Nonkonformismus

Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2016 Heft 03

herausgegeben von Franz Walter
Mitwirkende
Herausgegeben vonFranz Walter
Beiträge vonHeinrich Detering
Beiträge vonHelge Peters
Beiträge vonCornelia Koppetsch
Beiträge vonWolfgang M. Schmitt
Beiträge vonSusanne Martin
Beiträge vonCarina Jasmin Englert
Beiträge vonFranz Walter
Beiträge vonTorben Lütjen
Beiträge vonMichael Corsten
Beiträge vonMartin Strickmann
Beiträge vonBarbara Reible
Beiträge vonInga Borchard
Beiträge vonChristina Templin
Beiträge vonEckhard Jesse
Beiträge vonKlaus von Beyme
Buchcover Nonkonformismus  | EAN 9783647800172 | ISBN 3-647-80017-1 | ISBN 978-3-647-80017-2

Nonkonformismus

Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2016 Heft 03

herausgegeben von Franz Walter
Mitwirkende
Herausgegeben vonFranz Walter
Beiträge vonHeinrich Detering
Beiträge vonHelge Peters
Beiträge vonCornelia Koppetsch
Beiträge vonWolfgang M. Schmitt
Beiträge vonSusanne Martin
Beiträge vonCarina Jasmin Englert
Beiträge vonFranz Walter
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Beiträge vonMichael Corsten
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Beiträge vonBarbara Reible
Beiträge vonInga Borchard
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Beiträge vonKlaus von Beyme
In Zeiten ausgeprägten sozioökonomischen Wandels und zunehmender Unsicherheitsempfindungen scheinen sich viele Menschen nach Geborgenheit, nach Strukturen und auch der Einbettung in das Kollektiv zu sehnen. Dabei gerät – so die These – ein Ideal zahlreicher politischer, künstlerischer und sozialer Bewegungen mehr und mehr ins Hintertreffen: der Non-Konformismus. Galt abweichendes Verhalten vormals, speziell in einigen Subkulturen und insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren, als ein Ausdruck besonderer Individualität und als Ziel politischer Emanzipation, so scheint es inzwischen ein verstärktes Bedürfnis zu geben, wieder genauer zu wissen, wer man ist, wo man steht, wozu man gehört – und sich entsprechend zu verhalten. Gleichwohl: Es gibt sie noch, die Formen »abweichenden Verhaltens«, der »Devianz«, der »Unangepasstheit«. Wir finden sie etwa in unkonventionellen Formen des politischen Protests sowie alternativen Lebensformen, von den Essgewohnheiten bis hin zum Kleidungsstil. Und der demonstrative »Tabubruch« wird momentan politisch und bei Wahlen gewinnbringend – man kann fast sagen: zelebriert. Ist es also womöglich voreilig, das vermeintliche Ende des Non-Konformismus auszurufen? Welche Möglichkeiten bietet Non-Konformismus als Mittel zur Bewältigung, Überwindung, Moderation tiefsitzender gesellschaftlicher Spannungen; welche Gefahren birgt er andererseits? Grundsätzlicher noch: Was ist heute überhaupt Non-Konformismus – wo fängt er an, wo hört er auf?