Morbides Denken | ISBN 9783657785384

Morbides Denken

herausgegeben von Jörg Schenuit und Andreas Fliedner
Mitwirkende
Beiträge vonJörg Schenuit
Beiträge vonBrigitte Sändig
Beiträge vonKveta Kazmukova
Beiträge vonWolfgang Saur
Beiträge vonBettina Klix
Beiträge vonChristoph Janik
Beiträge vonAndreas Fliedner
Beiträge vonGerd Bergfleth
Beiträge vonSiegfried Gerlich
Beiträge vonMartin Warnach
Beiträge vonMartin Grütter
Beiträge vonWulf Zimmermann
Beiträge vonSebastian Wohlfarth
Herausgegeben vonJörg Schenuit
Herausgegeben vonAndreas Fliedner
Reihe herausgegeben vonJörg Schenuit
Reihe herausgegeben vonMartin Knechtges
Buchcover Morbides Denken  | EAN 9783657785384 | ISBN 3-657-78538-8 | ISBN 978-3-657-78538-4

Morbides Denken

herausgegeben von Jörg Schenuit und Andreas Fliedner
Mitwirkende
Beiträge vonJörg Schenuit
Beiträge vonBrigitte Sändig
Beiträge vonKveta Kazmukova
Beiträge vonWolfgang Saur
Beiträge vonBettina Klix
Beiträge vonChristoph Janik
Beiträge vonAndreas Fliedner
Beiträge vonGerd Bergfleth
Beiträge vonSiegfried Gerlich
Beiträge vonMartin Warnach
Beiträge vonMartin Grütter
Beiträge vonWulf Zimmermann
Beiträge vonSebastian Wohlfarth
Herausgegeben vonJörg Schenuit
Herausgegeben vonAndreas Fliedner
Reihe herausgegeben vonJörg Schenuit
Reihe herausgegeben vonMartin Knechtges
Nicht weniger als die Verdrängung des Todes selbst scheint heute die Klage darüber und der wohlfeile Ruf nach einer neuen ars moriendi zur Plattitüde geronnen zu sein. Leben wir nicht längst in einer »Kultur des Todes«, wie sie Johannes Paul II. 1995 in seiner Enzyklika Evangelium vitae diagnostizierte? Der Tod scheint in der Mitte der Gesellschaft angekommen, aus der einem tagtäglich das Schwadronieren der Ethiker und Technokraten über ein vorgeblich »selbstbestimmtes Sterben«, einen »würdevollen Tod« und die medizinisch-gesellschaftliche Optimierung der »Sterbehilfe« entgegenschallt. Ob das morbide Denken in dieser Lage Symptom, Notlösung oder eine Möglichkeit ist, den Tod als Sehnsuchtsgestalt, als Moment der ultimativen Subversion und als großes »Leinenlos« wiederzugewinnen, bleibt eine offene Frage. Klar ist nur: Das morbide Denken widerstrebt der ethischen Instrumentalisierung. Es hilft nicht, den Tod zu bewältigen, sondern fädelt sich in die Hinfälligkeit der menschlichen Existenz ein. Deshalb gebärdet es sich eher erotisch als weisheitlich. Es ist keine Lebenskunst, sondern eine Leidenschaft.