Normale und pathologische Anatomie der Haut II. | ISBN 9783662222393

Normale und pathologische Anatomie der Haut II.

herausgegeben von Oscar Gans und Gerd K. Steigleder
Mitwirkende
Herausgegeben vonOscar Gans
Herausgegeben vonGerd K. Steigleder
Buchcover Normale und pathologische Anatomie der Haut II.  | EAN 9783662222393 | ISBN 3-662-22239-6 | ISBN 978-3-662-22239-3

Normale und pathologische Anatomie der Haut II.

herausgegeben von Oscar Gans und Gerd K. Steigleder
Mitwirkende
Herausgegeben vonOscar Gans
Herausgegeben vonGerd K. Steigleder
Das Interesse an der allgemeinen pathologischen Anatomie hat in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr zugenommen. Das Wissensgebiet wird in einem mehrbändigen Handbuch, herausgegeben von BücHNER, LETTERER und RouLET, zusammengestellt. Es ist in dem vorliegenden Handbuchbande daher nicht möglich und auch nicht nötig, auf die Grundlagen einzugehen, welche die Voraus setzung jeder pathologisch-anatomischen Untersuchung bilden. Vielmehr sollen lediglich diejenigen histologischen und zum Teil auch histochemischen Reaktionen dargestellt werden, die sich bei den einzelnen Krankheitsbildern in der Haut wiederholen. Ihre Kenntnis läßt uns erst das Besondere eines Krankheitsbildes oder eines Einzelfalles erkennen. Zugleich werden die Begriffe, die wir bei der speziellen Histologie verwenden, definiert und ihr ganzer Formenreichtum gezeigt. Es genügt dann bei der Beschreibung des Einzelfalles, diese Phäno mene lediglich zu benennen. Nur das Ungewöhnliche muß beschrieben werden. In diesem Sinne ist die allgemeine Pathologie der Hautkrankheiten eine Pro pädeutik der speziellen Histologie. Es führt heute der Weg nicht mehr aus schließlich von der speziellen Histologie zu den allgemeinen Phänomenen, sondern umgekehrt von der allgemeinen Grundlage müssen wir zu dem einzelnen Krank heitsbild vorzudringen versuchen. Aus der Histologie hat sich die Histochemie entwickelt. Ihre Befunde bestä tigen im großen und ganzen das, was bereits aus der Morphe anzunehmen war. Das histochemische Resultat wird weniger von dem einzelnen Krankheitsbild, als von den allgemeinen pathologischen Reaktionen bestimmt, mit denen es ver bunden ist. Wir dürfen daher nicht oder nur in Ausnahmefällen einen Befund erwarten, der für eine bestimmte Dermatose charakteristisch ist.