Liebe (wie) im Fernsehen von Nathalie Iványi | Eine wissenssoziologische Analyse | ISBN 9783663106692

Liebe (wie) im Fernsehen

Eine wissenssoziologische Analyse

von Nathalie Iványi und Jo Reichertz
Mitwirkende
Autor / AutorinNathalie Iványi
Autor / AutorinJo Reichertz
Buchcover Liebe (wie) im Fernsehen | Nathalie Iványi | EAN 9783663106692 | ISBN 3-663-10669-1 | ISBN 978-3-663-10669-2

Liebe (wie) im Fernsehen

Eine wissenssoziologische Analyse

von Nathalie Iványi und Jo Reichertz
Mitwirkende
Autor / AutorinNathalie Iványi
Autor / AutorinJo Reichertz

Klappentext

Im westlichen Kulturraum ist seit ein paar Jahrhunderten die Vorstellung vorherrschend, dass eine bestimmte Form von „Liebe“ die zentrale Voraussetzung zur Stiftung von zwischengeschlechtlichen Paarbeziehungen ist. Da „Liebe“ jedoch ein innerer Zustand (Gefühl) der machtvollen Zugeneigtheit ist, der zunächst nur vom Liebenden selbst wahrgenommen werden kann, bedarf es - zur Eröffnung von Paarbeziehungen - der Entäußerung dieses Gefühls. „Liebe“ muss demnach dargestellt werden, und zwar gemäß der kulturell jeweils geltenden, verständlichen und hinreichend plausiblen Praktiken der Liebesdarstellung. Zu Beginn der 90er Jahre kamen mit Beziehungsshows wie z. B. Traumhochzeit und Nur die Liebe zählt nun eine Reihe von Fernsehformaten auf, die von Liebenden sowohl als Inspirationsquelle wie auch als Bühne der glaubhaften Inszenierung von Liebe genutzt werden konnten. Entlang dieser (und anderer) performativen Fernsehformate, in denen authentische Akteure Beziehungspassagen aushandeln und vollziehen, wird daher aufgrund der empirischen Untersuchung von Fernsehshows geprüft,
- welche gegebenenfalls neuen Zeichen und Praktiken der (Re)Präsentation von Liebe sich identifizieren lassen und
- ob es zwischen der medialen „Versendung“ idealisierter Darstellungspraktiken von Liebe und den Darstellungsformen in der alltäglichen Lebenspraxis zu Austauschprozessen gekommen ist.