Bergbauern im Nationalsozialismus von Gerhard Siegl | Die Berglandwirtschaft zwischen Agrarideologie und Kriegswirtschaft | ISBN 9783706557252

Bergbauern im Nationalsozialismus

Die Berglandwirtschaft zwischen Agrarideologie und Kriegswirtschaft

von Gerhard Siegl
Buchcover Bergbauern im Nationalsozialismus | Gerhard Siegl | EAN 9783706557252 | ISBN 3-7065-5725-8 | ISBN 978-3-7065-5725-2
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Bergbauern im Nationalsozialismus

Die Berglandwirtschaft zwischen Agrarideologie und Kriegswirtschaft

von Gerhard Siegl
Mit dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938 wurde ein „österreichisches Problem“ (zeitgenössisches Zitat), nämlich jenes der Berglandwirtschaft, zu einem deutschen. Was mit den Bergbauern geschehen sollte, war nicht von Beginn an klar. Einige Stimmen forderten aufgrund der schwachen Wirtschaftsleistung ihre Absiedlung. Es sollte anders kommen: Das Bergland erfuhr eine wirtschaftliche Förderung und eine politische Anerkennung bisher unbekannten Ausmaßes. Die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe dafür werden in diesem Band erörtert. Breiten Platz nimmt dabei die Behandlung der weltanschaulichen Vereinnahmung der Bergbauern im Rahmen der „Blut-und-Boden“-Ideologie ein. Als Ergebnis wird unter anderem gezeigt, dass diese wirkmächtiger als bislang dargestellt war und zahlreiche bergbäuerliche Betriebe und Gemeinden zumindest materiell von der NS-Zeit profitierten.