Österreichs Wirtschaftsverfassung und Wirtschaftsordnung

Im ersten Heft von Band XVII (Jahrgang 1957) der Wiener „Zeit schrift für Nationalökonomie“ habe ich einen schon im Frühjahr 1956 konzipierten Artikel mit dem Titel „Österreichs Wirtschaftsverfassung und Wirtschaftsordnung im Lichte moderner Wirtschafts theorie und Wirt schaftspolitik“ publiziert. Da dieser im Rahmen einer ausgesprochen wirt schaftswissenschaftlichen Zeitschrift, mag sie auch in Wien erscheinen, niemals alle Interessenten in Österreich und in der \Velt erreichen kann, habe ich mich mit Zustimmung des Verlages und Unterstützung der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft sowie der Wiener Handels kammer zu einer Sonderausgabe entschlossen. Das Interesse an einer solchen Arbeit halte ich für gegeben. Sie ist in der Anlage ohne Vorbild und im Inhalt dank der erzielten Beschränkung auf das Wesentlichste und der angestrebten Unvoreingenommenheit gegenüber Politischem eine lautere Quelle synoptischer Information. Der Versuch einer besonderen „Grundlegung“ im Sinne einer kurzen Unter suchung der Konkurrenzproblematik von heute entspringt keinem wissen schaftlichen Ehrgeiz an sich, vielmehr der Absicht, den anspruchsvollen Leser unter den Praktikern über die einschlägige Leistung von reiner und angewandter ökonomischer Theorie nicht ganz im unklaren zu las sen. Wer sich von allem Anfang an in medias res begeben möchte, der überschlage einfach die Punkte 1 bis 3 und beginne sofort mit Punkt 4; er kann dies ohne Verlust des Zusammenhanges tun. Die Gründe für die gewählte Gliederung überhaupt sind an den passenden Textstellen jeweils auseinandergesetzt.