Nationalpark Donauauen: Kosten-Nutzen-Analyse

Die vorliegende Studie entstand in insgesamt drei Phasen im Zeitraum Janner 1993 bis Janner 1997 am Institut fiir Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik der Tech nischen Universitat Wien. Auftraggeber der grundlegenden Studie in der ersten Phase (bis Juni 1994) war die „Betriebsgesellschaft Marchfeldkanal -Nationalparkplanung Donau-Auen“ (kurz: ,, Nationalparkplanung Donau-Auen„). Sie wurde im Jahr 1991 von den Bundesministerien fiir Finanzen, fiir Land- und Forstwirtschaft, fiir offentli che Wirtschaft und Verkehr, fiir Umwelt, Jugend und Familie und fiir wirtschaftliche Angelegenheiten sowie dem Bundeskanzleramt und den Bundeslandern Wien und Niederosterreich mit der vorbereitenden Planung eines Nationalparks Donau; lUen entlang der Donau ostlich von Wien bis zur Staatsgrenze beauftragt. Unter Obhut der “Nationalparkplanung Donau-Auen„ wurde 1991 die “Nationalpark Vorbereitungskommission" eingerichtet, die auf Basis vieler Vorarbeiten friiherer Jahre und umfangreicher eigener Untersuchungen unter Beiziehung von Wissenschaf ter/innen unterschiedlicher Disziplinen Plane fUr mehrere Nationalparkvarianten aus arbeitete. Diese unterschieden sich vor allem hinsichtlich der Flache (von 2.500 bis 11.500 Rektar), der Errichtung von FluBkraftwerken oder des Verzichts darauf, der EinfluBnahme auf das FluBbett und auf die Rohe und Schwankungen des Wasserspie gels und der AuBernutzungsteIlung unterschiedlicher Flachen mit bisheriger Nutzung fUr Forst-, Jagd-, Land-und Fischereiwirtschaft. Das Interesse an der Ausleuchtung der bis dahin wenig beachteten wirtschaftlichen Aspekte der einzelnen Nationalparkvarianten mit ihren unterschiedIichen Auswirkun gen auf die Energiewirtschaft, Schiffahrt, Grund-und Trinkwasserreserven, Forst-und Jagdwirtschaft sowie Land-und Fischereiwirtschaft, . Erholungs-und sonstige Freizeit nutzung sowie okologische Wertigkeit der Auflachen entlang einer permanent freien FlieBstrecke der Donau ftir den Natur-und Artenschutz fiihrte zur Ausschreibung und Beauftragung der vorliegenden Kosten-Nutzen-Analyse.