
Daniel Horneber, https://inklusion-statt-integration.de, 19.10.2020: Das Buch [...] muss in allen Beratungsstellen für behinderte Menschen in den Bücherschrank und gelesen werden.
Chantal Hinni, Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und Nachbargebiete, 2 (2017): Amirpur leistet mit ihrer grundlegenden Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erkenntniszuwachs bezüglich der Lebenslagen bei Migration und Behinderung.
Besprochen in: IDA-NRW, 22/2 (2016)BZgA-InfoDienst Migration, 3 (2016)www. socialnet. de, 17.10.2016, Johannes SchädlerBehinderung & Menschenrecht, 63 (2016)bvkm. aktuell, 2 (2016)Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und Nachbargebiete, 2 (2017), Chantal Hinni
Petra Flieger, aep informationen, 4 (2016): Mit ihrem Buch leistet Donja Amirpur nicht nur einenwichtigen Beitrag für die Berücksichtigung migrationsspezifischer Perspektiven im Praxisfeld der Behindertenhilfe, sondern zeigt darüber hinaus, wie relevant intersektionale Forschungsansätze in der aktuellen Sozialwissenschaft sind.
Migrationsbedingt behindert?
Familien im Hilfesystem. Eine intersektionale Perspektive
von Donja AmirpurWarum werden Familien an der Schnittstelle von Migration und Behinderung durch die Behindertenhilfe kaum erreicht? Fachliteratur und Wissenschaft scheinen sich einig zu sein: Sie sprechen von einer »kulturellen Fremdheit« der Familien, die den Zugang zum Hilfesystem behindere. Ähnlich ist die Meinung in den Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe. Eine andere kulturspezifische Deutung von Behinderung, ein anderer Umgang mit dem behinderten Kind – das entspreche nicht der Vorstellung der Behindertenhilfe. Stimmen diese Annahmen? Die Studie von Donja Amirpur kommt zu anderen Ergebnissen. Sie illustriert die komplexen Lebenslagen der Familien. Entlang von biographischen Interviews und mit Hilfe einer intersektionalen Mehrebenenanalyse stellt sie die Barrieren im Hilfesystem dar und treibt die kritische Auseinandersetzung mit der hegemonialen Praxis auf Strukturebene voran.