Techniken und Grenzen interaktiver Architekturvisualisierung bei der digitalen Rekonstruktion verlorener Stadträume von Pierre Manuel Pelz | ISBN 9783737604734

Techniken und Grenzen interaktiver Architekturvisualisierung bei der digitalen Rekonstruktion verlorener Stadträume

von Pierre Manuel Pelz
Buchcover Techniken und Grenzen interaktiver Architekturvisualisierung bei der digitalen Rekonstruktion verlorener Stadträume | Pierre Manuel Pelz | EAN 9783737604734 | ISBN 3-7376-0473-8 | ISBN 978-3-7376-0473-4

Techniken und Grenzen interaktiver Architekturvisualisierung bei der digitalen Rekonstruktion verlorener Stadträume

von Pierre Manuel Pelz
Seit etwa drei Jahrzehnten findet im Bereich der Computertechnologie eine rasante Entwicklung statt. Videospiele erreichen Darstellungsqualitäten, die ein Unterscheiden von realen Umgebungen zunehmend schwieriger machen. Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit ist es, zu überprüfen, ob diese Entwicklungen für eine optimierte Vermittlung von Bau- und Stadtgeschichte nutzbar gemacht werden können: Das Erleben verlorener Stadträume wird dadurch erschwert, dass vorhandene abbildende Archivalien überwiegend aus Fotografi en bestehen, die nur Ausschnitte zeigen und oft unterschiedliche Aufnahmezeitpunkte besitzen. Durch die Kombination der oben genannten Technologien mit vorhandenen Archivalien soll ein zusätzliches Informationsmedium entwickelt werden, welches eine Momentaufnahme der historischen Stadt als virtuelles Modell zeigt und ähnlich einem Videospiel begehbar sowie erlebbar macht. Beispielhaft wird dafür die Kernstadt von Kassel betrachtet, die über Jahrhunderte ohne größere Verluste von Bausubstanz wuchs. Benötigte Archivalien sind historische Fotografi en und Bauzeichnungen für die Modellierung und Texturierung der Fassaden sowie historische Karten für die Nachbildung des Stadtgrundrisses und Geländemodells. Im Zuge der Rekonstruktion werden verschiedene Softwarelösungen und Techniken überprüft, um optimale Arbeitsabläufe zu ermitteln. Die Rekonstruktion schließt mit einem Bereich von etwa 25 Prozent der Kernstadt in einem Detaillierungsgrad ab, der die für das Erleben historischer Stadträume wichtigen Fassadenreliefs abbildet. Abschließend werden Schlussfolgerungen für eine mögliche Weiterarbeit und Übertragung der Arbeitsergebnisse auf andere Städte gezogen.