Kein sicherer Ort von Ulrike Winkler | Der Margaretenhort in Hamburg-Harburg in den 1970er und 1980er Jahren | ISBN 9783739513850

Kein sicherer Ort

Der Margaretenhort in Hamburg-Harburg in den 1970er und 1980er Jahren

von Ulrike Winkler
Buchcover Kein sicherer Ort | Ulrike Winkler | EAN 9783739513850 | ISBN 3-7395-1385-3 | ISBN 978-3-7395-1385-0
Inhaltsverzeichnis
1. Diakoniehistoriker 2. Kirchenhistoriker 3. Hamburg-Historiker 4. Mitarbeiter in Heimen
In den 1970er und 1980er Jahren erlitten im Margaretenhort, einer diakonischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Hamburg-Harburg, mindestens elf Kinder und Jugendliche massive Gewalt. Nicht Mitarbeiter, sondern männliche Mitbewohner und Jugendliche von außerhalb beschimpften, schlugen, nötigten und vergewaltigten sie. Wie das geschehen konnte und wieso den Opfern seinerzeit nicht geglaubt wurde, hat die Historikerin Ulrike Winkler in der Studie »Kein sicherer Ort« untersucht. Sie beleuchtet Faktoren und Strukturen, die eine Unkultur des Wegschauens und Verschweigens entstehen ließen. Dazu sichtete sie Akten, erforschte die historischen Bedingungen und führte Interviews mit Betroffenen, Mitarbeitenden, Behördenvertretern und Menschen, die seinerzeit mit dem Margaretenhort verbunden waren. Die Fälle wurden 2016 bekannt. Fünf Jahre hat diese Studie gebraucht. Ist das lang? Mir scheint, dass man sich diese Zeit nehmen muss, wenn man seriös arbeiten, Betroffene einbeziehen und die richtigen Schlussfolgerungen ziehen will. Johann Hinrich Claussen, in: Chrismon, Kulturbeutel (Blogs), 26.3.2021 https://chrismon. evangelisch. de/print/51305

Kein sicherer Ort

Der Margaretenhort in Hamburg-Harburg in den 1970er und 1980er Jahren

von Ulrike Winkler
Im Margaretenhort in Hamburg-Harburg erlitten Mädchen und Jungen in den 1970er und 1980er Jahren teils massive Gewalt. Männliche Bewohner und Jugendliche von außerhalb beschimpften, schlugen, nötigten und vergewaltigten sie. Wie konnte dies in einem christlichen Heim geschehen? Wieso wurde den Betroffenen nicht geglaubt, als sie ihren Erzieherinnen von diesen Vorfällen berichteten? Welche Faktoren und Strukturen ließen eine Kultur des Wegschauens und des Verschweigens entstehen und sich verfestigen? Wer trug dafür die Verantwortung? Mit Hilfe von Zeitzeug*innen und einschlägiger Quellenbestände wird diesen und anderen Fragen nachgegangen. Die Antworten sind ebenso bedrückend, wie sie auf die Notwendigkeit von Schutz- und Präventionskonzepten verweisen.