Thomas Arslan: «Von den Figuren her denken» | Ein Gespräch | ISBN 9783741001819

Thomas Arslan: «Von den Figuren her denken»

Ein Gespräch

herausgegeben von Özkan Ezli und Bernd Stiegler
Mitwirkende
Herausgegeben vonÖzkan Ezli
Herausgegeben vonBernd Stiegler
Buchcover Thomas Arslan: «Von den Figuren her denken»  | EAN 9783741001819 | ISBN 3-7410-0181-3 | ISBN 978-3-7410-0181-9

Thomas Arslan: «Von den Figuren her denken»

Ein Gespräch

herausgegeben von Özkan Ezli und Bernd Stiegler
Mitwirkende
Herausgegeben vonÖzkan Ezli
Herausgegeben vonBernd Stiegler
Die Herausgeber haben ein langes Gespräch mit Thoams Arslan über seine filmische Arbeit geführt. Ihr Fazit: Thomas Arslan hat nie etwas erfunden, sondern immer etwas vorgefunden, aus dem dann die Erzählungen mit den jeweiligen Figuren entstehen und anstelle von Nachdichtungen tradierter Stoffe und Stereotypen eben Ungesehenes und Nichtbeachtetes zeigen. Ob es sich dabei um Fragen der Migration in Geschwister (1997) und Gold (2013), um solche des Genres in Im Schatten (2010), der individuellen Motivation in Dealer (1998) oder schließlich derjenigen nach sozialen und intimen Beziehungen wie in Ferien (2007) und in Helle Nächte (2017) handelt, bislang ist es jedem Film von Thomas Arslan gelungen, einen anderen und durch seine Genauigkeit aufregenden Blick auf die Phänomene des Alltags, der Beobachtung, der Wahrnehmung und nicht zuletzt der filmischen Erzählung zu werfen. Das hat vielleicht auch etwas mit einem Prinzip zu tun, auf das Thomas Arslan immer wieder hinweist: Er versucht, seine Filme von seinen Figuren her zu denken, zu sehen und zu konzipieren. Ihre Wahrnehmung des Alltags und des Lebens, der Gesellschaft und der Umgebung ist dann – im Film wie in der Realität – eine Richtschnur für die filmische Arbeit.