Homer lesen von Herbert Bannert | ISBN 9783772830037

Homer lesen

von Herbert Bannert
Buchcover Homer lesen | Herbert Bannert | EAN 9783772830037 | ISBN 3-7728-3003-X | ISBN 978-3-7728-3003-7
Leseprobe
Klassische Philologen, Historiker, Literaturwissenschaftler, Literaturinteressierte, Schullektüre

»Bannert lesen. Danach braucht es den sanften Imperativ seines Buchtitels nicht mehr, dann liest man den Homer von selbst.« Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung
»Fazit: Ein gehaltvolles Büchlein, das Lust machen kann, Homer neuerlich im Lichte der durch Raoul Schrott in Gang gesetzten Homer-Diskussionen zu lesen.« Renate Oswald, Grazer Beiträge

Homer lesen

von Herbert Bannert
Mit den zeitlosen Geschichten um den Zorn Achills und der ungewissen Heimkehr des Odysseus in ›Ilias‹ und ›Odyssee‹ haben sich schon viele Einführungen befasst. Das vorliegende Buch bietet aber etwas Neues: Bannert ermöglicht einen direkten Einblick in die Werkstatt des Dichters, der die Epen ohne Kenntnis der Schrift als mündlich vorgetragene Literaturwerke konzipierte. Er analysiert die gesamte Bandbreite der Homer'schen Erzähltechnik: Momentaufnahmen und Beschreibungen in Zeitlupe, Großeinstellungen und Fixierungen auf Details, eingeblendete Selbstgespräche und Erzählungen in der Erzählung. Homer hat in seiner Dichtung bereits vor 2.800 Jahren demonstriert, was bis heute noch in Literatur, Theater oder Film genutzt wird: die Fähigkeit zu fesseln und neugierig zu machen auf die Fortsetzung einer erzählten Geschichte.
'Bannert lesen. Danach braucht es den sanften Imperativ seines Buchtitels nicht mehr, dann liest man den Homer von selbst.' Johann Schloemann, Süddeutsche Zeitung
There have been many works which dealt with the timeless stories of the rage of Achilles and the uncertainty of Odysseus’s homecoming in the ›Iliad‹ and the ›Odyssey‹. This book however provides something which is completely new: Bannert provides a direct view of the poet’s workshop where he created the epic poems without any knowledge of writing as orally presented works of art. He analyzes the entire range of Homer’s narrative technique: snapshots in time and descriptions in slow motion, close-ups and fixations on details, superimposed monologues and stories within stories. In his poetry written 2,800 years ago, Homer demonstrated all those techniques used in literature, theater or films today: the ability to captivate people and to make them curious as to what is going to happen next in a story.