De musica von Aurelius Augustinus | Buch I und VI. Vom ästhetischen Urteil zur metaphysischen Erkenntnis. Zweisprachige Ausgabe | ISBN 9783787323784

De musica

Buch I und VI. Vom ästhetischen Urteil zur metaphysischen Erkenntnis. Zweisprachige Ausgabe

von Aurelius Augustinus, übersetzt von Frank Hentschel
Mitwirkende
Autor / AutorinAurelius Augustinus
Übersetzt vonFrank Hentschel
Einführung vonFrank Hentschel
Buchcover De musica | Aurelius Augustinus | EAN 9783787323784 | ISBN 3-7873-2378-3 | ISBN 978-3-7873-2378-4
»Mit der Edition und der sorgfältigen Übersetzung der philosophisch-theologisch wichtigen Bücher eins und sechs von Augustins ›De musica‹ liegt nun auch im deutschsprachigen Raum ein sehr wertvolles Instrumentarium für die weitere Beschäftigung mit Augustinus und den im Mittelalter so deutlich betonten Sieben Freien Künsten vor.« Werner Heinz, Mediaevistik 17/2004
»Frank H. s Teilausgabe leistet nun eine überaus willkommene Erschließung dieses zentralen Texts für den akademischen Lehrbetrieb und für eine breitere Leserschaft. Die Übersetzung ist überall wohltuend normalsprachlich und frei von ambitionierten Extravaganzen. Der augustinische Gedankengang wird auf diese Weise präzise greifbar. Zur leichteren Zugänglichkeit hat H. eine hervorragende Inhaltsangabe verfasst, die einen raschen Überblick über Augustins Argumentationsgang erlaubt (XI–XXVIII).« Christoph Horn, Mittellateinisches Jahrbuch 41/2006/3
»Ein Buch also, notwendig und nützlich – wenn auch nicht einfach – zu lesen für alle, die sich mit den theologischen und philosophischen Grundlagen der Musik, ihren musikalischen und geschichtlichen Folgen vertraut machen und sie verstehen wollen.« Klaus Röhring, Musik & Kirche 1/2005
»Die Übersetzung […] ist exzellent, die Edition profund wie alle Quellentexte, die bei Felix Meiner im Programm sind.« Erika Deiss, 2003

De musica

Buch I und VI. Vom ästhetischen Urteil zur metaphysischen Erkenntnis. Zweisprachige Ausgabe

von Aurelius Augustinus, übersetzt von Frank Hentschel
Mitwirkende
Autor / AutorinAurelius Augustinus
Übersetzt vonFrank Hentschel
Einführung vonFrank Hentschel
„Einem von Augustinus in “„De ordine“„ entworfenem Bildungsideal zufolge sollen einige Lehrfächer die Schüler vom “„Körperlichen“„ zum “„Unkörperlichen“„ führen; sie sollen also ausgehend von unmittelbar nachvollziehbaren, sinnenfälligen Erfahrungen des Menschen zur Erkenntniseiner Wirklichkeit führen, durch die die zunächst wahrgenommene Welt erst begründet wird. Es geht demnach darum, philosophisches Denken einzuüben, von zunächst nicht im engeren Sinne philosophischen (z. B. arithmetischen oder grammatischen) Darlegungen zu philosophischen hinzuführen und die Notwendigkeit dieses Schrittes zu belegen. Dies geschieht im Horizont neuplatonischen Denkens, weswegen die angewandte Methode der platonischen Fragetechnik entlehnt ist. “„De musica“„ ist der einzige Text, der zu diesem Thema von Augustinus geschrieben wurde und erhalten ist. Das ist ein Glücksfall, denn Augustinus verwirklicht seinen philosophisch-pädagogischen Plan darin mit bewundernswerter Konsequenz. Er setzt bei der alltäglichen Erfahrung an, daß bestimmte Rhythmen - Verslehre und Musik fallen hier fast zusammen - als schön empfunden werden, andere dagegen nicht. Schrittweise wird dabei das intuitive ästhetische Urteil auf mathematische und schließlich auf metaphysische Grundlagen zurückgeführt, die in der Erkenntnis der Idee der Gleichheit gipfeln. Auf diesem Weg demonstriert Augustinus eine für die damalige Zeit außerordentliche Sensibilität in bezug auf das Verständnis der Prozesse, die bei der ästhetischen Erfahrung ablaufen.“