Phänomenal
Frankfurter Allgemeine (Jürgen Kaube) am 21. Mai 2014
Die Aussage Hegels, die jeweilige Philosophie bringe Ihre Zeit auf den Begriff, hat auch sein Interpret Pirmin Stekeler eingelöst. Sein Werk über Hegels erstes Hauptwerk, die 'Phänomenologie des Geistes' (1807), legt der Professor für Philosophie nach modernster Methode aus. [...] Stekelers auch für Nicht-Philosophen verständlicher Kommentar ist deshalb so lesenswert, weil er ein Hauptwerk des 'Deutschen Idealismus' explizit aus heutiger Sicht deutet.
Quelle: www. die-tagespost. de - Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur, 12.7.14, Nr. 82.
... Stekeler gelingt es, Hegels Werk zugleich frisch und spannend zu machen, indem er die 'Phänomenologie' mit ebenso unerschöpflicher Konzentration wie immer neuer Kreativität kommentiert.
Philosophie Magazin (Oktober / November 2014)
Von Pirmin Stekeler kann man in nur wenigen Wochen mehr darüber erfahren, wie Hegel zu lesen sei, als von allen anderen Autoren zuvor. Bei seinem Kommentar handelt es sich ja nicht bloß um eine der üblichen Einführungen, sondern um einen spannenden und topaktuellen Reiseführer, mit dem man ohne nennenswerte Probleme durch die ganze Phänomenologie hindurchkommt. Was vielleicht noch wichtiger ist: Dank all der expliziten Hinweise auf Metonymien, Allegorien, Metaphern, Analogien und Orakel, mit denen Hegels Text durchsetzt ist, aber auch auf seine Ironie, seinen Humor und seinen Sarkasmus, wird die Lektüre seines Textes zu einem echten Vergnügen. [...] Das Grosse am Projekt von Stekelers Leipziger Schule besteht nicht allein darin, dass hier eine wirkliche Erneuerung der Hegelschen Philosophie in Gang ist, sondern dass das Projekt zusammen mit dem Parallelprojekt von Brandom ganz im Sinne von Hegels spirit of trust auf einen Brückenschlag zwischen kontinentaleuropäischer Philosophie und analytischer Philosophie abzielt.
Guido Hischier
„Stekeler’s dialogical commentary on the Phenomenology possesses one enormous advantage over all others, however, in that it is not filled with paraphrases and direct quotation from Hegel’s text because it includes the entire text of Hegel’s work. Each volume begins with a lengthy and often dense introduction, in which the author indicates his approach to the text and develops in broad stokes his innovative interpretation of it. These introductions are followed by commentary in which a paragraph from Hegel is followed by at least one and usually many more paragraphs by Stekeler. One wishes this very effective format were adopted more widely. The commentary itself, though sometimes unavoidably repetitive, is insightful, imaginative, and philosophically sophisticated.“
Daniel Breazeale in Journal of the History of Philosophy (Volume 53, Number 3) July 2015