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Jungfrauengeburt und Greisinnengeburt
Zur Rezeptionsgeschichte von Gen 21,1f im antiken Judentum und im frühen Christentum
von Gudrun HoltzIn diesem Konflikt spielt die Geschichte von der Hervorbringung Isaaks nach Gen 21,1f eine zentrale Rolle. Die Studie beschreibt die Interpretationsgeschichte dieses Textes, die in die vorneutestamentliche Zeit zurückreicht. Entgegen anderslautenden Forschungstraditionen findet sich die Vorstellung einer allein durch die Wirkmacht Gottes hervorgerufenen Empfängnis ohne männliche Beteiligung gerade auch im hebräisch-aramäischen Judentum. Die Geschichte von Marias Empfängnis berührt sich mit den analysierten Texten darin, dass sie die göttliche Abkunft Jesu in Analogie zur Zeugung Isaaks auf Gottes Schöpfermacht zurückführt.