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Vanadium in Konverterschlacken – Ein Beitrag zur metallurgischen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft eines integrierten Hüttenwerks
von Johannes M. HöffgenDer effiziente Umgang mit einem quantitativ umfangreichen Nebenprodukt eines integrierten Hüttenwerks stellt eine wesentliche Herausforderung im Rahmen der Realisierung einer kreislauforientierten Wirtschaftsstrategie dar. Durch eine zweckbezogene Optimierung im Anschluss an den Konverterprozess kann die Linz-Donawitz-Konverterschlacke (LDS) im Sinne der Circularity wieder in die Kreislaufwirtschaft integriert werden. Die chemische und mineralogische Adaption der Schlacke hatte zwei primäre Aufgaben:
- Immobilisierung von Spurenelementen, insbesondere Vanadium
- Volumenstabilisierung der LDS
Beide Ziele konnten durch die gezielte Veränderung der chemischen und mineralogischen Zusammensetzung im Anschluss an den Stahlherstellungsprozess mit Erfolg gemeistert werden. Die Veränderung der Schlacke erfolgte durch Injektion von beispielsweise hütteneigenen Reststoffen in die flüssige LDS-Phase.