Gegen Wahlen von David Van Reybrouck | Warum Abstimmen nicht demokratisch ist | ISBN 9783835340350

Gegen Wahlen

Warum Abstimmen nicht demokratisch ist

von David Van Reybrouck, aus dem Niederländischen übersetzt von Arne Braun
Buchcover Gegen Wahlen | David Van Reybrouck | EAN 9783835340350 | ISBN 3-8353-4035-2 | ISBN 978-3-8353-4035-0
Leseprobe

»so stellt man sich am Ende dieses Essays tatsächlich die Frage, mit der Reybrouck sein Fazit überschreibt: ›Worauf warten wir?‹« (Christian Rabhansl, Deutschlandradio Kultur, 30.07.2016)
»ein radikaler Denkanstoß« (Deutschlandradio Literaturempfehlungen, September 2016)
»Van Reybroucks Vorzug liegt (...) darin, dass sein glänzend geschriebenes Buch alle akademischen Hürden überwindet.« (Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 01.08.2016)
»ein interessantes Gedankenexperiment für all jene, die sich mehr Bürgerbeteiligung und mehr direkte Demokratie wünschen» (Spartacus, 30.07.2016)
»Reybroucks Buch ist angenehm zu lesen, es hat keine Längen und eine hohe Informationsdichte.« (Timo Rieg, freitag. de, 05.08.2016)
»ein umwerfender Essay (...), (der) jeden ins Grübeln stürzt, der Wahlen für ein selbstverständliches und notwendiges Instrument moderner Demokratien hält.« (Monika Dittrich, Deutschlandfunk Andruck, 08.08.2016)
»ein scharfsinniges Buch« (Morgenpost am Sonntag, 14.08.2016)
»klar gedachter, elegant geschriebener Essay« (Jean-Martin Büttner, Tages-Anzeiger, 30.08.2016)
»Ein diskutierenswerter Ansatz, gut lesbar, anschaulich und pointiert« (Jürgen Plieninger, ekz. bibliotheksservice, 26.09.2016)
»ein in seinem argumentativen Vorwärtsdrang beeindruckender Essay« (Mara Delius, Philosophie Magazin, Oktober/November 2016)
»»Gegen Wahlen« ist ein Buch, das man jeder Bürgerin und jedem Bürger nur empfehlen kann und auch jedem Berufspolitiker« (Patric Seibel, www. mdr. de, 05.10.2016)
»Eine Anregung für die Zukunft partizipativer Politik, die über Wutbürgertum und »Empört Euch!« hinausgeht« (Alexander Kluy, BUCHKULTUR, Oktober/November 2016)
»die Lektüre dieser glänzend geschriebenen und intellektuell anregenden Streitschrift (ist) zu empfehlen« (Thomas Wagner, junge Welt, 18.10.2016)
»Ich empfehle diesen Denkanstoß allen, denen an einer Verbesserung der demokratischen Zustände gelegen ist« (Ralph Wagner, www. kommbuch. com, 19.10.2016)
»so fulminant wie provokativ« (Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine, 08.11.2016)
»ein leidenschaftliches Plädoyer für die Selbstheilung der Demokratie mit ihren ureigensten Mitteln« (Elisabeth von Thadden, Die ZEIT, 24.11.2016)
»Schlauer Essay« (Andreas Fanizadeh, taz, 19./20.11.2016)
»Ich finde diese Gedanken spannend. Sie sollten weitergedacht werden.« (Gisela Ebmer, ORF, 20.11.2016)
»ein überzeugender Denkanstoß für die hochnotwendige Debatte zur Erneuerung unserer Demokratie« (Rainer Springenschmid, radio FM4, 15.12.2016)
»›Gegen Wahlen‹ ist eine Streitschrift, ein intelligent aufgebautes und stringent argumentiertes Manifest für eine, auch in ihren Methoden, vielfältige Demokratie.« (Wolfgang Ritschl, Radio Österreich 1, 13.01.2017)
»Ja, warum eigentlich nicht?« (Bastian Berbner, Tanja Stelzer, Wolfgang Uchatius, Die ZEIT, 19. 01.2017)
»eine These, die gerade mit Blick auf die politischen Zustände in den Vereinigten Staaten alles andere als abwegig erscheint« (Alexander Marguier, Cicero, 02.2017)
»ein bemerkenswerter und überzeugender Beitrag zur Zukunft der modernen Demokratie« (Fritz Multrus, Forum Politikunterricht, 1/2017)
»Ein interessanter Ansatz, dessen Erfolg freilich nicht gewährleistet ist.« (pro Zukunft, 3/2017)
»eine der interessantesten politischen Publikationen der letzten Jahre« (Robert Chr. van Ooyen, Recht und Politik, 2017, Heft 3)
»ein bemerkenswerter und überzeugender Beitrag zur Zukunft der modernen Demokratie« (Fritz Multrus, dvpb-bayern. de, 03.01.2017)

Gegen Wahlen

Warum Abstimmen nicht demokratisch ist

von David Van Reybrouck, aus dem Niederländischen übersetzt von Arne Braun
Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik. Sie führen dazu, dass Politiker Dinge versprechen, die sie nicht halten können. David Van Reybroucks Debattenbuch könnte aktueller nicht sein.
Es ist seltsam mit der Demokratie. Jeder ist dafür, aber keiner glaubt mehr so recht daran, dass sie funktioniert, jedenfalls nicht durch Wahlen. Wenn die Ergebnisse anders lauten als gewünscht, ist rasch der Vorwurf des Populismus im Raum. Immer weniger Menschen gehen wählen, die Mitgliederzahlen der politischen Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann überhaupt eine Demokratie effizient arbeiten und langfristig tragfähige Entscheidungen treffen, wenn die Politiker ihr Handeln vor allem an einem ausrichten müssen: Bei der nächsten Wahl wollen sie wiedergewählt werden. David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus mit bestechend klaren Argumenten als »demokratisches Ermüdungssyndrom«. Wie kommen wir davon weg? Vielleicht sind ganz neue Wege nötig, auch wenn sie auf den ersten Blick ganz weltfremd erscheinen? David Van Reybroucks Vorschläge nehmen ein sehr altes demokratisches Prinzip auf, das schon im antiken Athen praktiziert wurde: Das Los. Bis hin zur Französischen Revolution wurde dieses demokratische Mittel oft angewendet, etwa auch in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz zu Zeiten der Renaissance. David Van Reybrouck zeigt, wie das auch heute ganz praktisch unsere machtlos gewordene Demokratie lebendiger machen kann.