Die Fliege im Bernstein von Friedrich Sieburg | Tagebuch vom November 1944 bis zum Mai 1945 | ISBN 9783835349605

Die Fliege im Bernstein

Tagebuch vom November 1944 bis zum Mai 1945

von Friedrich Sieburg, herausgegeben von Joachim Kersten
Mitwirkende
Verfasser / Verfasserin (sonstige)Klaus Deinet
Herausgegeben vonJoachim Kersten
Autor / AutorinFriedrich Sieburg
Buchcover Die Fliege im Bernstein | Friedrich Sieburg | EAN 9783835349605 | ISBN 3-8353-4960-0 | ISBN 978-3-8353-4960-5

»Die Lektüre fällt schwer, liefert aber dennoch Einsichten und Erkenntnisse über die Gemütslage eines Intellektuellen, der es nicht wahrhaben will, sich einem Verbrecherregime ausgeliefert zu haben. Dabei ist Hochmut nicht angebracht. Besser ist Neugier.« (Gregor Keuschnig, Glanz& Elend, 05.09.2022)
»ein aufschlussreiches Zeugnis« (Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Lesart, 11.11.2022)

Die Fliege im Bernstein

Tagebuch vom November 1944 bis zum Mai 1945

von Friedrich Sieburg, herausgegeben von Joachim Kersten
Mitwirkende
Verfasser / Verfasserin (sonstige)Klaus Deinet
Herausgegeben vonJoachim Kersten
Autor / AutorinFriedrich Sieburg
Politisch, persönlich und provozierend: das Tagebuch eines Verzweifelten als wichtiges Zeitdokument vom Ende des Zweiten Weltkriegs.
Friedrich Sieburg (1893–1964) führte vom 23. November 1944 bis zum 15. Mai 1945 Tagebuch - verfasst als Mikrogramm in kleiner Bleistiftschrift aus Angst vor der Beschlagnahme durch die Gestapo und um es vor unerwünschten Lesern zu verbergen. Geschildert werden der Untergang des Dritten Reiches und der verlorene Krieg, aber auch der Untergang seiner Ehe mit der aus württembergischen Adel stammenden Dorothee, verwitweten Gräfin Pückler, geb. von Bülow, an der Sieburg zu zerbrechen drohte. Er beschreibt sein Leiden an den inneren und äußeren Umständen nicht ohne Selbstmitleid. Sieburg lebte zu dieser Zeit in Rübgarten, dem Herrensitz seiner Frau südlich von Stuttgart, von wo er zunächst nach Tübingen, später in das Kloster Bebenhausen auswich. Dort erlebte er den Einmarsch der Franzosen.
»Was Schmach, was Schuld und Demütigung, wenn uns ein Sterben überkam, das uns am Leben ließ!« Friedrich Sieburg