Psychosomatik und Kleinkindforschung von Wolfgang E. Milch | ISBN 9783837966732

Psychosomatik und Kleinkindforschung

von Wolfgang E. Milch und Hans-Jürgen Wirth
Mitwirkende
Beiträge vonHans Müller-Braunschweig
Autor / AutorinWolfgang E. Milch
Beiträge vonElmar Brähler
Autor / AutorinHans-Jürgen Wirth
Beiträge vonHans-Peter Hartmann
Beiträge vonDieter Beckmann
Beiträge vonBurkhard Brosig
Beiträge vonUwe Gieler
Beiträge vonMichael Putzke
Beiträge vonUrsula Volz-Boers
Beiträge vonGünter Heisterkamp
Beiträge vonJürgen Hardt
Buchcover Psychosomatik und Kleinkindforschung | Wolfgang E. Milch | EAN 9783837966732 | ISBN 3-8379-6673-9 | ISBN 978-3-8379-6673-2
Leseprobe

Psychosomatik und Kleinkindforschung

von Wolfgang E. Milch und Hans-Jürgen Wirth
Mitwirkende
Beiträge vonHans Müller-Braunschweig
Autor / AutorinWolfgang E. Milch
Beiträge vonElmar Brähler
Autor / AutorinHans-Jürgen Wirth
Beiträge vonHans-Peter Hartmann
Beiträge vonDieter Beckmann
Beiträge vonBurkhard Brosig
Beiträge vonUwe Gieler
Beiträge vonMichael Putzke
Beiträge vonUrsula Volz-Boers
Beiträge vonGünter Heisterkamp
Beiträge vonJürgen Hardt
Pathogene Einflüsse der frühesten Lebenszeit, insbesondere der frühen Mutter-Kind-Beziehung, werden von vielen psychoanalytischen Autoren als ein wesentlicher Faktor angesehen, der in dem späteren Auftreten psychosomatischer Erkrankungen einen wesentlichen Anteil hat. Einer dieser Autoren ist Hans Müller-Braunschweig, der mit seinen Gedanken zum Einfluss der frühen Mutter-Kind-Beziehung auf die Disposition zu psychosomatischen Erkrankungen schon vor ca. dreißig Jahren einen Einfluss auf die weitere Entwicklung nahm. Er nahm an, dass der averbale »Dialog« (René Spitz) zwischen Mutter und Kind eine Grundlage für die weitere psychische Entwicklung, auf der sich u. a. die Objektbeziehungen, die Realitätsprüfung und die Möglichkeit einer befriedigenden narzisstischen Regulation aufbauen. Er bezog dabei ausgesprochen experimentell ausgerichtete Untersuchungen, die in einem nicht psychoanalytischen Bezugsrahmen entstanden waren, in seine Reflektionen mit ein.
Inzwischen hat die Säuglings- und Kleinkindforschung eine Fülle empirisch begründeter Ergebnisse geliefert, die eine mangelnde psychophysische Belastbarkeit im späteren Leben und eine Anfälligkeit für psychosomatische Symptome erklären können. Interaktionsprozesse und der affektive Austausch zwischen Bezugsperson und Kind ermöglichen in den ersten Lebensmonaten die Grundregulation und führen zu Repräsentanzen von Interaktionen, die die Basis für die spätere Bindungsqualität des Kindes bilden. Diese mutuelle Regulation des Mutter-Kind-Paares stellt die Grundlage für die selbstregulativen Fähigkeit des späteren Erwachsenen dar, in unterschiedlichem Ausmaß, auf verschiedenen Ebenen, sprachlich-symbolisch oder körperlich-psychosomatisch. Auf dem Hintergrund der aktuellen Ergebnisse werden in diesem Buch die Arbeiten Hans Müller-Braunschweigs in ihren Bezügen aufgenommen und die wichtigsten neuen Ergebnisse aus der Säuglings- und Kleinkindforschung und ihre Relevanz für das Verständnis der Entstehung psychosomatischer Erkrankungen diskutiert.
Mit Beiträgen von Hans Müller-Braunschweig, Angela von Arnim, Dieter Beckmann, Burkhard Brosig, Elmar Brähler, Uwe Gieler, Jürgen Hardt, Hans-Peter Hartmann, Günter Heisterkamp, Wolfgang Milch, Michael Putzke, Ursula Volz, Hans-Jürgen Wirth