»Es ist begrüßenswert, dass auch psychologische wie psychoanalytische Ansätze ihre Integration finden, um einerseits im Mutterdiskurs die intrasubjektive Seite nicht in einer Blackbox verharren zu lassen und andererseits entgegen des biologistisch orientierten Mainstreams psychologische Erklärungsmuster nicht auf das Niveau von Hormonschwankungen regredieren zu lassen.«
Laura Wolf, Zeitschrift für Sexualforschung, Heft 3, 30. Jahrgang, September 2017
»Zusammenfassend handelt es sich um eine sehr gut geschriebene, innovative Analyse, die sich durch intellektuellen Scharfsinn auszeichnet. Das Buch ist kultur- und sozialwissenschaftlich arbeitenden Geschlechterforscher_innen mit Interesse für psychoanalytische Theorie zu empfehlen, ebenso wie Psychoanalytiker_innen oder Psychotherapeut_innen, die nach zeitgemäßen Ansätzen der Genderforschung suchen. Das Buch bietet nicht nur einen reichhaltigen Überblick, sondern kann auch wichtige Inspirationsquellen liefern und neue Debatten anstoßen.«
Lisa Malich, GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Heft 3, 2017
»Unter Bezugnahme auf Butler, Laplanche, Foucault, Lacan und Freud und entlang der Themen Schönheit, bulimische Essstörungen, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Muttersein entwickelt sie einen intersubjektiven Körperbegriff, der gesellschaftliche Bedingungen miteinbezieht – eine enorm wichtige und oft vernachlässigte Aufgabe im psychotherapeutischen Feld.«
Bettina Zehetner, Frauen beraten Frauen
Die konstruierte Frau und ihr Körper
Eine psychoanalytische, sozialwissenschaftliche und genderkritische Studie zu Schönheitsidealen und Mutterschaft
von Helga Krüger-Kirn, Vorwort von Katharina LiebschErgebnis der theoretischen Reflexionen ist ein intersubjektiver Körperbegriff, der als Bezugspunkt für die Untersuchung von 30 abgeschlossenen Frau-Frau-Psychoanalysen dient. Sie verdeutlichen die Diskrepanz zwischen körperlichem Selbsterleben und normativen Zuschreibungen. Dabei bieten gerade die Verkörperungen von gesellschaftlichen Idealen sowie deren Abwehr den entscheidenden Hinweis, an dem sich ein Begehren nach Selbstbestimmung und Widerständigkeit realisiert.