»Der vorliegende Band liefert in seinem empirischen Teil die validen Daten dafür, dass autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland kein Randphänomen, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und dass sich das politische Klima dramatisch verschlechtert hat. Im zweiten Teil des Bandes werden plausible Erklärungs- und Handlungsmuster entwickelt, die nicht nur in der sozialwissenschaftlichen Forschung, sondern auch in den Medien, in der politischen Bildung und in der politischen Praxis aufgegriffen und diskutiert werden sollten.«
Klaus Ludwig Helf, Zeitung »Erziehung und Wissenschaft im Saarland« des Landesverbandes der GEW im DGB, Heft 9, September 2017, 63. Jahrgang
»Die spannende Erhebung ist es wert, ein wenig Statistik in Kauf zu nehmen. Damit versteht man besser, wohin sich die Gesellschaft entwickelt.«
Marie-Theresa Kaufmann, Gehirn & Geist 1/2017
»Das Buch ist nicht nur wegen [der] Daten wertvoll, sondern auch, weil es den Autoren durchgängig […] gelingt, Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen und Umbrüchen im letzten Jahrzehnt einerseits und der Entwicklung und Verfestigung von rechtsextremen Einstellungen andererseits aufzuzeigen.«
Petra Druscky, Lernende Schule Heft 75 Herbst 2016
Die enthemmte Mitte
Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland / Die Leipziger »Mitte«-Studie 2016
herausgegeben von Oliver Decker, Johannes Kiess und Elmar BrählerDie rechtsextreme Einstellung ist kein Randphänomen. Insbesondere autoritäre Aggressionen gegen MigrantInnen sind weit verbreitet. Die globale Wanderungsbewegung stellt die Bundesrepublik deshalb zunehmend vor besondere Herausforderungen. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass antidemokratische Ideologien seit einigen Jahren verstärkt artikuliert werden und sich das politische Klima in der Bundesrepublik verschiebt. Im Langzeitverlauf lassen sich so verschiedene politische Milieus, ihre Polarisierung und der Legitimationsverlust demokratischer Institutionen beschreiben.
Mit Beiträgen von Elmar Brähler, Anna Brausam, Oliver Decker, Eva Eggers, Jörg M. Fegert, Alexander Häusler, Johannes Kiess, Kati Lang, Thorsten Mense, Paul L. Plener, Timo Reinfrank, Jan Schedler, Frank Schubert, Gregor Wiedemann und Alexander Yendell