
Ulrike Jureit, H-Soz-u-Kult, 19.08.2008: [Es ist] überfällig, dass sich die mit der Kategorie Raum arbeitende Geschichtswissenschaft nicht länger aus der geographischen Rumpelkammer bedient, sondern innovative Konzepte, wie sie bereits für die Frühe Neuzeit existieren, aufgreift und weiterentwickelt. Der [...] Band liefert hierfür hervorragende Orientierungshilfen und ist daher allen Raumpionieren diesseits und jenseits des Spatial Turn wärmstens zu empfehlen.
Regine Henn, Soziologische Revue, 32/3 (2009): Insgesamt liefert der Band einen breit gefächerten Überblick über die derzeitige Diskussion um den ›spatial turn‹, die überhaupt nur durch die Gegenüberstellung der Auseinandersetzung mit der Raumthematik in den verschiedenen Disziplinen verständlich wird.
Dialogische Erziehung, 3-4 (2009): Man wird davon ausgehen können, dass die in der Anthologie versammelten Beiträge [...] den wissenschaftlichen Diskurs beleben werden.
Laura Frahm, GERMANISTIK, 3 (2009): In seiner präzisen Doppelstruktur von Raumdialog und Raumkorrektur, von der Erkundung neuer und der Kartierung bestehender Diskussionslinien des Raumes, bildet der Band [...] einen aktiven, fundierten und hilfreichen Beitrag zum Verständnis des ›Spatial Turn‹ und seiner (widersprüchlichen) Dynamiken.
Jos Schnurer, www.socialnet.de, 8 (2008): ›Who is afraid of the spatial turn?‹, diese (angstvolle?) Frage wird sicherlich von den Buchbeiträgen nicht in aller Sinne beantwortet oder auch ausgeräumt; aber die aufgezeigten Positionen, die von dem Herausgebern geordnet werden in die ›emphatische Position‹, die ›strategische-neutrale Position‹ und in die ›aversiv-souveräne Position‹, bringen Licht in den bisher geführten – oder eben auch (noch) nicht geführten – Diskurs über das Raumparadigma.
Christine Hermann, www.literaturkritik.de, 6 (2010): Dieser Sammelband ist allen, die sich für den Raumdiskurs interessieren, wärmstens zu empfehlen.
Micha Braun, Clio-online, 10 (2008): [Es] bleibt dem Band nur zu wünschen, dass er nicht als Standardwerk in dem Sinne aufgefasst wird, hier würde der spatial turn in den Kultur- und Sozialwissenschaften abschließend erfasst und damit erledigt. Vielmehr sollten die hier versammelten Konzepte [...] als Handlungs- und Anwendungsaufforderungen verstanden werden, die der Ausführung und Vertiefung bedürfen.
Tim Raupach, MEDIENwissenschaft, 1 (2009): Die einzelnen Ansätze [beglücken] in ihrem Forschungsdesign, welches, von einer handlungs- bis zur systemtheoretischen Modellierung reichend, unisono das Plädoyer für eine diskursive Reintegration der Raumsemantik plausibel vorführt.