Mannsbilder von Uta Fenske | Eine geschlechterhistorische Betrachtung von Hollywoodfilmen 1946-1960 | ISBN 9783839408490

Mannsbilder

Eine geschlechterhistorische Betrachtung von Hollywoodfilmen 1946-1960

von Uta Fenske
Buchcover Mannsbilder | Uta Fenske | EAN 9783839408490 | ISBN 3-8394-0849-0 | ISBN 978-3-8394-0849-0
Feature

»Ganz allgemein gelingt es der Autorin, plausibel zu machen, dass das Medium Film als ›fest verankerte[r] Bestandteil der Alltagskultur‹ ein von der Geschichtswissenschaft ernstzunehmender Quellenkorpus ist, das zu einer ›Veränderung der Beurteilungshierarchie der Quellen‹ beitragen und ›neue Forschungsperspektiven‹ eröffnen kann. Was das konkrete Forschungsziel betrifft, so kann die Autorin anhand der herangezogenen Filme für die hegemoniale Männlichkeit des Untersuchungszeitraums zeigen, wie ›mühsam‹ es für die Männer [...] war, den gestellten ›Anforderungen‹ zu genügen.« Rolf Löchel, www. literaturkritik. de, 6 (2008)
»Das große Verdienst von Fenskes 'Mannsbildern' bleibt [...], die methodische Diskussion um den Gebrauch von Filmen in der Geschichtswissenschaft in ein neues Scheinwerferlicht gerückt zu haben.« Sebastian Haak, H-Soz-u-Kult, 03.07.2008
»Die Spielfilme werden hier als Quellen ernst genommen und erweisen sich als fruchtbar für eine historische Analyse.« Dieter Bach, www. lehrerbibliothek. de, 29.01.2009
»Mit ihrer Dissertation ist es Uta Fenske gelungen, eine Brücke zwischen den Kategorien Film und Gender zu schlagen, indem sie die medialen Repräsentationen von Männlichkeiten in den Blickpunkt stellt. Weitere Arbeiten dieser Art sind wünschenswert.« Claudia Lainka, MEDIENwissenschaft, 1 (2009)
»Fenskes kulturwissenschaftliche Studie kann sich [...] aus zweierlei Sicht profilieren. Zum einen erweitert sie mit der unorthodoxen Wahl ihres Untersuchungsgegenstandes das geschichtswissenschaftliche Quellenkorpus. Zum anderen kann sie durch ihren Rekurs auf eine Vielzahl von Genres zeigen, dass die Hollywoodfilme der 1950er eine größere Fülle an Antworten auf die Krise anbieten als gemeinhin angenommen.« Asokan Nirmalarajah, www. querelles-net. de, 10.11.2009
Besprochen in:

MEDIENwissenschaft, 4 (2010), Philipp Blum

Mannsbilder

Eine geschlechterhistorische Betrachtung von Hollywoodfilmen 1946-1960

von Uta Fenske
»What can you do when you have to be a man?«, fragt Jim (James Dean) seinen Vater in »Rebel Without a Cause« (1955), dem wohl bekanntesten Jugendfilm der 50er Jahre. Diese Studie untersucht anhand von Hollywoodfilmen der Nachkriegszeit (1946-1960), welche Männlichkeitsdiskurse in den USA verhandelt wurden. Dabei tritt eine große und äußerst komplexe Vielfalt an Entwürfen hervor: vom versehrten Kriegsheimkehrer über den treusorgenden Ehemann und Vater bis hin zum jungen Rebellen oder vermuteten Homosexuellen. Durch die Verknüpfung der filmwissenschaftlichen Analyse mit dem New Historicism und den Gender Studies können die relevanten gesellschaftlichen Figurationen in unterschiedlichen Genres analysiert und an die zeitgenössischen Diskurse zurückgebunden werden. Spielfilme werden hier als historische Quellen ernst genommen und für eine kulturwissenschaftliche Analyse fruchtbar gemacht.